Rezension

Philosophie in dunklen Zeiten

Feuer der Freiheit -

Feuer der Freiheit
von Wolfram Eilenberger

Bewertet mit 3 Sternen

Simone de Beauvoir, Simone Weil, Hannah Arendt, Ayn Rand: vier Frauen, vier Philosophinnen, vier Vordenkerinnen

Der deutsche Sachbuchautor, Publizist und Philosoph Wolfram Eilenberger porträtiert diese vier Frauen in seinem Werk „Feuer der Freiheit“, zeigt deren Lebensgeschichten und Denkansätze zwischen den Jahren 1933 bis 1943.

Es sind dunkle Zeiten. Ein ideologischer Riss geht durch die Gesellschaft, zunehmende Radikalisierung auf wirtschaftlicher und politischer Seite führen zum zweiten Weltkrieg.

Trotz schwierigen, belastenden und gefährlichen Lebensumständen behalten sich de Beauvoir, Weil, Arendt und Rand die Freiheit des Denkens bei.

Eilenberger verzahnt die Lebenswege quer durch Europa bis in die Vereinigten Staaten, zeigt was die Frauen eint und geht auch auf ihre Gegensätzlichkeiten ein.

Es ist äußerst informative und zu gleich fordernde Lektüre über existenzielle Fragen des Menschseins, über Gesellschaft und Individuum, eingebettet in einen zeitgeschichtlichen und biografischen Rahmen. Das Denken dieser Frauen - was es bedeutet ein freier Mensch zu sein -  wirkt bis heute nach.