Rezension

Pommes zum Frühstück

Die Sterne-Köchin
von Barbara Mettbach

Bewertet mit 5 Sternen

Die Hauptfigur in diesem Buch ist Rosina Lorenz. Rosina arbeitet an einer Imbissbude, ihre Pommes Frites dort sind der Hit, der Imbiss läuft sehr gut, da sie auch eigene Kreationen (Salate etc.) anbietet. Ihre Arbeit macht ihr Spass, sie träumt jedoch davon, einmal ihr eigenes kleines Restaurant eröffnen zu können. In einer kleinen Wohnung wohnt sie mit Mario, ihrem Freund, zusammen. Er ist nach zwei Wochen bei ihr eingezogen, und lebt von nun an fast nur auf ihre Kosten. Mit Gelegenheitsjobs verdient er sich ein bißchen was dazu, nimmt aber auch einfach das Auto von Rosina. Als Rosina mal wieder auf dem Heimweg von der Arbeit im kleinen Tabakwarenladen Zigaretten für Mario holt, lässt sie ihren Lottoschein überprüfen, sie hatte vor einer Woche einfach mal spontan mitgespielt. Und nun wird alles anders: Sie knackt den Jackpot mit 8 Millionen, wirft nach langem hin und her Mario aus der Wohnung, kündigt ihren Job in der Imbissbude, weil ihr nun klar ist: Sie will ein italienisches Restaurant eröffnen. Auf dem Weg dahin erlebt sie noch einige Strapazen...

Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der gut unterhalten werden möchte, aber auf ein bißchen Spannung nicht verzichten möchte. Es ist ein Buch, dass sich leicht und gut lesen lässt, ein Buch dass man eigentlich am Stück lesen möchte - wenn es die Zeit zu lässt. Aber gleichzeitig (meiner Ansicht nach) ein Buch, dass man sich "aufheben" möchte, weil es so spannend und lustig zugleich ist.
Tolle Frauenliteratur, nicht nur für den Urlaub, sondern auch einfach für zwischendurch. Was wohl auch schön ist, die Idee vom italienischen Restaurant, das die Romanheldin, Rosina, eröffnen möchte, so kann sich hier jeder in seiner Phantasie ausmalen, wie das Restaurant wohl aussehen würde, was gekocht werden würde, wie es duftet etc. Man leidet auch mit der Romanheldin mit, als mit Mario noch so manch unannehmliche Dinge passieren, wie sie mit ihrer Mutter streitet, die beiden sich aber auch wieder näher kommen. Wobei ich diese Szenen mit ihrer Mutter bzw. auch mit einer Art von Psychose etwas genervt haben - vor allem zum Schluss, ich war richtig auf das Ende gespannt, da kam dann noch so etwas von dieser Einbildung bzw. Art Psychose. Gut, es ist dann auch erklärt, wieso sie öfter einen Satz fallen lässt (Sei ein liebes Mädchen....), aber es betrübt das ganze tolle Buch auch ein bißchen.

Meiner Ansicht nach hat es sich voll und ganz gelohnt, die 255 Seiten des Buches zu lesen, ja zu verschlingen. Deshalb kann ich es euch nur wärmstens ans Herz legen!

Für mich ein guter Griff ins Bücherregal, ich werde mich jetzt nach weiteren Büchern der Autorin umsehen.