Rezension

Positiv überrascht.

Der Vampir, den ich liebte - Beth Fantaskey

Der Vampir, den ich liebte
von Beth Fantaskey

Jessicas Leben ändert sich schlagartig als Lucius Vladescu in ihr Leben tritt. Sie, die als kleines Kind adoptiert worden ist, soll vom Adel abstammen. Jedoch kein gewöhnlicher Adel, sondern dem Vampiradel. Lucius, der wie Jessica, aus Rumänien stammt, ist ihr seit der Geburt versprochen.

Doch wie passt ein Vampir, der aus Rumänien stammt und mehr als vorbildliche Manieren vorzuweisen hat, in ein Leben einer Highschool Schülerin? Stimmt - gar nicht.
Jessica versucht alles um Lucius und seine komischen Vampirgeschichten zu vertreiben. Doch kann sie wirklich ihrer Bestimmung davon laufen?

"Der Vampir, den ich liebte" ist definitiv nicht mit anderen Vampirgeschichten zu vergleichen. Hier glitzert nichts, hier hat keiner überdimensionale Superkräfte und hier wird auch nicht alle paar Seiten ein Mensch ausgesaugt. Die Geschichte um Jessica und Lucius kommt aber wunderbar ohne dem Ganzen aus.

Beth Fantaskey hat sich eher auf den Ursprung des Vampirismus bezogen und dies meiner Meinung nach sehr überzeugend und angenehm verpackt. Jessica frisst Lucius nicht direkt aus der Hand, sondern hat verständlicherweise eher den Verdacht einen Durchgeknallten vor der Nase zu haben. Es ist alles ein schleichender Prozess, den ich ausgesprochen gerne verfolgt habe. Es war witzig, spannend und wirklich mehr als unterhaltsam ohne allzu übertrieben zu sein. Es hat mich ein wenig an "Totenbraut" erinnert, wobei "Der Vampir, den ich liebte" für mich persönlich ein wenig besser und vorallen Dingen lebhafter war.

Auch die Charaktere, insbesondere Lucius Briefe, die bei mir das ein oder andere Schmunzeln ausgelöst haben, haben für mich sehr zum Lesevergnügen beigetragen. Nur am Ende konnte ich das Verhalten von Lucius nicht zu hundert Prozent nachvollziehen, was aber keineswegs störend war. Ich habe das Buch dennoch sehr gerne gelesen und hatte es innerhalb weniger Stunden durch.

Das Ende könnte man als ein abgeschlossenes betrachten, würde allerdings sehr viel Raum für Spekulationen lassen. Zum Glück ist es ein Auftakt zu einer Trilogie und der zweite Teil "Ein Kuss für die Unsterblichkeit"  ist bereits erschienen. Ich werde ihn mit Sicherheit lesen und freue mich schon drauf.

Fazit:

Ein gelungener und kurzweiliger Auftakt, der es versteht zu unterhalten, ohne dabei zu übertrieben zu sein und der dem Leser einige interessante Lesestunden bereitet.