Rezension

Psychothriller, der einen sofort in seinen Bann zieht

An einem Tag im November
von Petra Hammesfahr

Bewertet mit 5 Sternen

Als ich im Dezember letzten Jahres bei einem Bücherbummel das neue Buch von Petra Hammesfahr sah, dachte ich noch "Ach, die gibt es auch noch?" 
Irgendwie habe ich dann nicht mehr daran gedacht und als mir dann kürzlich das dazugehörige Hörbuch in die Hände fiel, habe ich nicht mehr gezögert. Jetzt weiß ich wieder, wer "Petra Hammesfahr" ist *fg*

Der Roman ist ein sehr authentisch geschriebener Psychothriller, der recht unspektakulär mit einem verschwundenen fünfjährigen Mädchen und einem nächtlichen Autounfall beginnt und in der Folge die Zeit ein paar Monate zurückdreht und wie im Zeitraffer mit zunehmender Lupe die scheinbar nicht zusammenhängenden Ereignisse analysiert und am Ende logisch zusammenführt. Man wird bis zuletzt in Atem gehalten und darf sich gar nicht vorstellen, dass man selbst in die Sache involviert sein könnte - und doch sind es alles Menschen wie du und ich, die in die Geschichte verwickelt sind. Eins ergibt das nächste und am Ende läuft alles aus dem Ruder - und zwar gewaltig!

Was mich an dem Roman so begeistert hat, ist seine Vielschichtigkeit und die sozialkritische Analyse, die sich in ihm verbirgt. Die Geschichte macht sehr nachdenklich, und das in vielerlei Hinsicht. 

Ich kann das Hörbuch uneingeschränkt empfehlen und denke, dass das auch für das Buch gelten müsste.