Rezension

"Psychothriller? Wohl eher nicht!"

In der Tiefe - Elizabeth Heathcote

In der Tiefe
von Elizabeth Heathcote

Bewertet mit 2 Sternen

Cover:
Das Cover ist interessant gestaltet. Es zeigt dunkle Haare, die unter Wasser treiben.
Es wirkt bedrohlich und gefährlich.

Inhalt:
Seit nunmehr drei Jahren kennt Carmen ihren Ehemann Tom, der sich das Sorgerecht seiner drei Kinder mit seiner Ex-Frau teilt. Carmen weiß, dass jeder eine Vergangenheit hat, doch die von Tom ist anders, duster. Zunächst betrog er seine Ex-Frau mit der hübschen und attraktiven Zena, mit der er in einem malerischen Örtchen überstürzt ein Strandhaus kaufte. Doch die Idylle hielt nur so lange, bis Zena spurlos verschwand und zwei Tage später tot am Strand aufgefunden wurde.
Ihr Ehemann redet nicht viel über den Verlust von Zena und die schwierige Zeit danach. Zu groß war seine Liebe zu ihr.

Doch an einem Wochenendtrip zum schönen Strandhaus erfährt sie von einem Bewohner des Ortes, dass der Verdacht nahe liegt, dass ihr einfühlsamer, liebevoller und zuvorkommender Ehemann seine damalige Freundin umgebracht haben soll. Carmen ist irritiert und möchte der Sache auf den Grund gehen. Je mehr sie erfährt, desto bewusster wird ihr, dass ihr Ehemann ihr mehr verheimlicht, wie er zugibt. Ihr Suche wird zu einer Obsession, die sie mehr und mehr gefangen nimmt.

Fazit: 
Das Buch überzeugt durch sein düsteres Cover. Auch der Klappentext und de Empfehlungen versprechen viel. Aber da ist genau der Haken. Sie versprechen nur und halten nicht.
Obwohl ich das Buch in einer kurzen Lesezeit beendet habe, welches aber nur daran lag, dass der Schreibstil sehr leicht und angenehm zum Lesen war, konnte mich die Story und die Charaktere nicht überzeugen. Wenig Spannung, die sich 2-3 Mal minimal hebte. Es wollte einfach keine düstere Atmosphäre aufkommen.

Die Charaktere waren langweilig und machten im gesamten Buch keine Entwicklung durch.
Carmen ging immer nur ihren Verdächtigungen nach und Tom wurde während des Buches als der ideale Ehemann mit einer düsteren Vergangenheit dargestellt. Für mich hier nichts besonderes. Carmens Obsession eher nervig als spannungsbringend. Die Dialoge waren oberflächlich und brachten meist wenig Erkenntnis.

Ich hatte mir wirklich mehr vom Buch erhofft.
Für mich definitiv kein Psychothriller, daher vergebe ich lediglich 2 Sterne.