Rezension

Pudel-Coloration

Tee? Kaffee? Mord! - Die blauen Pudel des Sir Theodore - Ellen Barksdale

Tee? Kaffee? Mord! - Die blauen Pudel des Sir Theodore
von Ellen Barksdale

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Skandal auf der Hundeshow! Die drei Königspudel von Sir Theo­dore – bis­lang die un­an­ge­foch­te­nen Cham­pions – haben von einer Se­kunde zur nächs­ten ein blaues Fell! Sir Theo­dore be­zich­tigt den Ver­an­stal­ter Mason May­field laut­hals der Mit­tä­ter­schaft. Als May­field kurze Zeit spä­ter er­mor­det auf­ge­fun­den wird, ist Sir Theo­dore der Haupt­ver­däch­tige. Doch Natha­lie ist fest von sei­ner Un­schuld über­zeugt und ge­mein­sam mit Lou­ise und den Pu­deln begibt sie sich auf die Suche nach dem wah­ren Mör­der.

 

Rezension:

Nathalie wird immer klarer, dass sie von ihrer Tante weit mehr als „The Black Fea­ther“ ge­erbt hat. Bei der jähr­lichen Hun­de­aus­stel­lung in Earls­raven war ihre Tante auch als Juro­rin tätig, und auch die­ses Amt geht auf Natha­lie über. Dabei ver­steht sie doch abso­lut nichts von Rasse­hun­den! Dass sie dort noch vor dem eigent­lichen Beginn einem Doping­skan­dal auf die Spur kommt, stei­gert ihre Be­liebt­heit beim Ver­an­stal­ter nicht gerade. Als die Favo­riten dann je­doch plötz­lich in blauem Fell er­strah­len und kurz da­rauf der Ver­an­stal­ter tot auf­ge­fun­den wird, sind wie­der ihre de­tek­ti­vi­schen Fä­hig­kei­ten ge­fragt.

Mit Band 3 scheint sich Ellen Barksdales Cozy-Crime-Reihe „Tee? Kaf­fee? Mord!“ end­gül­tig ein­ge­fah­ren zu haben. Spielte das Ab­na­beln von ihrer Ver­gangen­heit in Band 2 („Die letz­ten Worte des Ian O'Shel­ley“) noch eine große Rolle, fühlt sich die Pro­ta­go­nis­tin mitt­ler­weile in ihrer neuen Um­ge­bung wohl und der ‚Fall des Ban­des‘ steht ein­deu­tig im Mit­tel­punkt des Ge­sche­hens. Dabei wirkt der Mord dies­mal fast wie eine Rand­notiz. Die Pro­ta­go­nis­tin be­kommt die Leiche nicht ein­mal selbst zu Ge­sicht. Viel­mehr geht es darum, den Haupt­ver­däch­ti­gen, den schon im Titel ge­nann­ten Sir Theo­dore, der das Opfer zuvor des An­schlags auf seine Pudel be­schul­digt hatte, zu ent­las­ten. Die B-Story um alte Wand­bil­der in der Gast­stätte wirkt da­ge­gen recht kon­stru­iert.

Stilistisch bleibt bei Buch und Hörbuchumsetzung natürlich alles beim aus den bis­heri­gen Bän­den Ge­wohn­ten.

 

Fazit:

Mit Band 3 scheinen die humorvolle Cozy-Crime-Reihe wie auch ihre Pro­ta­go­nis­tin end­gül­tig in ihr Fahr­was­ser ge­fun­den zu haben.

 

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