Rezension

punkig, spannend, spritzig

Zur Hölle mit der Kohle
von Stefan Mühlfried

Bewertet mit 5 Sternen

Der Punker Jam hat Geld in Massen und schert sich nicht drum, sein Manager regelt schon alles nötige...Doch plötzlich ist Jam pleite und wird gesucht. Gemeinsam mit seiner Personenschützerin Caro, die irgendwie auch Kindermädchen und Freundin ist, geht es auf eine lange spannende Reise und das ganz ohne Kohle.

Dieses Buch hat sich so leicht lesen lassen, dass die Seiten wirklich flogen, ein echter Pageturner. Der Schreibstil ist extrem locker und flockig, punkig und rockig, frech und mit einem Augenzwinkern. Die Dialoge zwischen Jam und Caro - ein echte taffe Frau, sind einfach der Hammer. Entsprechend ging es in der Geschichte auch rasant zu, Langeweile gab es eigentlich nicht. Vor allem aber gefiel mir sehr gut, dass auch immer wieder die Musik selbst und das Musikgeschäft- auch mit dem Hintergrund "Punk und Kommerz" besprochen wurde. Übrigens fragten ja schon die Ärzte "Aber ist das noch Punkrock, wenn euer Lieblingslied in den Charts läuft?" und genau diese Frage findet auch im Buch ihren Platz. Hier hat der Autor ein Mittelmaß gefunden, welches besser nicht hätte sein können, genau die richtige Portion Story und Fiktion und genau die richtige Portion Musikbusiness. Und auch, wenn die Band eine fiktive ist, so hätte ich richtig Lust auf ein Konzert von Ihnen.

Ich habe mich mit dem Buch bestens unterhalten gefühlt und es hat mir wirklich spannende und witzige Lesestunden bereitet. Danke dafür!