Quincy vs. Thomas Harris vs. CSI
Bewertet mit 2.5 Sternen
Ich hatte hohe Erwartungen an diesen Thriller ...
Simon hat richtig Ahnung von forensischer Entomologie. Daran lässt er während des Schreibens keinen Zweifel. Der Leser bekommt haarklein beschrieben, was mit einem Mordopfer nach dem Tode passiert. Fliegen, Larven und so.
Und so stürzt sich der Protagonist (natürlich ehrenamtlich) in diesen Job, weil das ja zur Zeit bei der Polizei keiner kann ... Hmmm
Leider hat die Handlung (neben kleineren Logikfehlern) zwei riesige Haken: Die Auflösung des Kriminalfalls hat nichts mit den Ermittlungen zu tun. Es ist purer Zufall, dass der Täter erwischt wird ... Und wer Krimis kennt, weiß schon nach der Hälfte des Buchs, wer der Täter ist: Immer der anscheinend Unverdächtigste.
Leider wird nach dem Höhepunkt erst das Motiv ausgewalzt. Und die "Guten" dürfen - nachdem man das Schlimmste befürchten musste - doch wieder auferstehen.
Schlussendlich eine ungeschickte Mischung aus Quincy und CSI. Und damit es nicht zu langweilig wird, wurde mit einer Prise Hannibal Lecter nachgewürzt.
Nö, Erwartungen wurden bei mir nicht erfüllt.
Kommentare
Karithana kommentierte am 29. März 2014 um 08:50
Danke für die Rezension. War also gar nicht schlecht, dass ich irgendwann aufgehört habe, jedes Buch von Beckett zu lesen. Zufallsauflösungen mag ich auch gar nicht.