Rezension

Regt zum Nachdenken an

Blumen für Algernon - Daniel Keyes

Blumen für Algernon
von Daniel Keyes

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein Buch, das einen ungewöhnlichen Stil hat. Denn es ist kein Text in Kapitel unterteilt, sondern es ist wie Tagebucheinträge, nur eben hier als Fortschrittsbericht betitelt.

Charlie Gordon ist ein junger Mann, der sein Geld in einer Bäckerei als Hilfe für alles verdient. Bis er durch seine Lehrerin in ein Projekt kommt, bei dem sich alles ändern kann. Denn er soll der erste Mensch sein, der durch eine Operation intelligenter werden soll. Bisher wurde es nur an Mäusen erprobt und da Algernon sich nicht verändert hat, wird er operiert und Charlie's Leben ändert sich von Grund auf.

Ich habe etwas für länger für dieses Buch gebraucht, einfach weil es so viel gibt, worüber ich nachgedacht habe während des Lesens. Schon die Tatsache, das man jemanden verändert, nur damit er intelligent wird, ist etwas, was ich fragwürdig finde. Wieso ist mangelnde Intelligenz so schlimm? Und was bedeutet Intelligenz eigentlich? Es gibt so viel was dieses Buch in mir angeregt hat. Die ersten Seiten sind von Charlie verfasst vor seiner OP und so strotzt der Bericht vor Fehlern in Rechtschreibung und Grammatik. Doch Charlie ist sehr willensstark und möchte unbedingt intelligent werden. Dieses Buch ist voll von Gefühlen und Gedanken und besonders voll mit Erinnerungen, durch die man Charlie so viel besser kennen und verstehen lernt. Intelligenz hat nichts mit emotionalem Wachstum zu tun und auch sonst gibt es viele Aspekte im Leben, die nachdenklich stimmen. Denn wir sind alle Menschen und dieses Buch hebt die Tatsache nochmal besonders hervor, dass man immer etwas Besonderes ist, egal ob intelligent oder nicht.

 

Ein etwas anderes Buch, das sehr lesenswert ist. Ich musste die Kapitel immer etwas sacken lasen und habe es häppchenweise gelesen.