Rezension

Rezension: Meg Cabot - Endless

Endless - Meg Cabot

Endless
von Meg Cabot

Ich muss zugeben, dass mir "Endless" ein bisschen besser gefällt, als der Vorgänger "Eternity" (meine Rezension dazu: hier)
Meena geht nicht mehr ganz so naiv durchs Leben und hinterfragt endlich mal ihr eigenes Tun, ganz besonders wenn es um Lucien geht, der mir in diesem Teil sogar noch umsympathischer ist, als im ersten. Alaric ist genauso ein Brummbär, wie im ersten Teil, wenn auch schon etwas liebevoller und weicher. Seine Rolle hätte - meiner Meinung nach - gerne noch ein wenig größer sein können, ebenso wie die der mir lieb gewordenen Nebencharaktere. Es gibt allerdings auch neue Charaktere, die ich ziemlich interessant finde, allen voran Bruder Henrique.
Meg Cabot´s Schreibstil ist auch hier wieder wunderbar flüssig und witzig und sorgt so für ein lockerleichtes Lesevergnügen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Meena, Alaric und Lucien erzählt, wodurch man einen guten "Rundumblick" über alle wichtigen Ereignisse hat.
Glücklicherweise hat die Autorin hier auf einen zu unpassenden Showdown verzichtet, so dass das Ganze einfach viel besser ins Gesamtbild passte. Das Ende allerdings kam mir ein wenig zu abrupt und war recht unbefriedigend, wie ich finde. Zwar ist dieses Ende nicht wirklich offen, allerdings hätte man das vielleicht besser ausarbeiten können. Hier hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Autorin einfach fertig werden wollte, was ich als Abschluß dieses Bandes (und vielleicht der Reihe?) nicht sehr überzeugend finde.
Gut gefallen hat mir an "Endless", dass es tatsächlich überraschende Wendungen gab. Zwar hatte ich schon gewisse Verdachtsmomente gegen bestimmte Protagonisten, doch mit der Auflösung hätte ich persönlich wirklich nicht gerechnet.
Fazit:
Wer "Eternity" geliebt hat, muss auch "Endless" lesen. Mehr Spannung, überraschende Wendungen und neue interessante Protagonisten, auch wenn das Ende nicht ganz meinem Geschmack entsprach.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!