Rezension

Rezension zu Der Tote im Bärenzwinger

Der Tote im Bärenzwinger -

Der Tote im Bärenzwinger
von Thomas Roser

Bewertet mit 2 Sternen

Im Belgrader Zoo wird eine zerrissene Leiche im Bärenzwinger entdeckt. Die Polizei und auch der Zoodirektor gehen von einem Suizid aus, aber der Großvater des Opfers glaubt dies nicht. Er bittet darum seinen Freund, Walter Kühn, einem deutschen Korrespondenten, dem ganzen nachzugehen. Walter, der mehr schlecht als recht über die Runden kommt, nimmt den Auftrag an. Bei seinen Recherchen stellt Walter wohl zu viele Fragen und gerät dabei auf die Abschussliste der ortsansässigen Miliz...

Der Tote im Bärenzwinger ist der erste Teil der Walter-Kühn-Reihe und stammt aus der Feder von Thomas Roser.

Die ersten Seiten des Buches konnten mich wirklich packen, sie waren interessant geschrieben und so war ich voller Erwartung auf den Rest des Buches. Aber leider konnte dieser mich so gar nicht mehr abholen. Bei Walter Kühn, ein deutscher Korrespondent, der sein Leben kaum auf die Reihe bekommt, stellte sich schon eine leichtes genervt sein bei mir ein, da diese gescheiterten Existenzen, mit ihren finanziellen Problemen und ihrem gescheiterten Privatleben einfach nur noch abgedroschen sind. Meine Hoffnung lag nun bei der Story, aber auch hier konnte mich der Autor nicht erreichen. Die Story tröpfelte vor sich hin, ein Nebenschauplatz nach dem anderen wird aufgemacht und der Titeltragende Tote im Bärenzwinger mutiert zum Anhängsel an eine Milieustudie des Belgrader Untergrundes und deren Vergangenheit. Auch agiert Walter Kühn manchmal so naiv und dilettantisch das man nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Schade, hier war ich wohl nicht die richtige Leserin, mir fehlte es an Spannung und an einem interessanten Charakter, dem ich gerne durch die Geschichte gefolgt wäre.