Rezension

Rezension zu Die Welt kippt

Die Welt kippt -

Die Welt kippt
von Heiko Tschischwitz

Tessa Hansen hat sich dem Kampf gegen die bevorstehende Klimakatastrophe verschrieben. Bei einer Debatte lernt sie die Silicon Valley Investorin Shannon O´Reilly kennen. Wider Erwarten findet sie in ihr eine Mitstreiterin gegen die Klimakatastrophe. Doch bald wird Tessa klar, dass Shannon keine Skrupel hat um ihre Ziele zu erreichen.

China treibt sein eigenes Klimarettungsprogramm im gigantischen Ausmaß voran, und lässt dabei die handlungsunfähigen und –unwilligen westlichen Demokratien dabei weit hinter sich. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und Tessa muss sich mit der Frage auseinandersetzen was sie alles bereit ist für ihre Überzeugungen zu opfern.

Die Welt kippt stammt aus der Feder von Heiko von Tschichwitz.

Tessa Hansen kämpft seit langem gegen die Klimakatastrophe an und musste dafür auch schon einiges einstecken, aber dies machte sie zu einer Vorreiterin in diesem Kampf. Bei einer Debatte lernt sie Shannon O´Reilly kennen. Eine Investorin, die sich frühzeitig auf grüne Investments spezialisiert hat und damit in die oberste Liga aufgestiegen ist. Trotz teils unterschiedlicher Ansichten merken die Beiden schnell, dass sie auch vieles gemeinsam haben und sie eins eint, ihr Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Während die westliche Welt in endlosen Debatten von einer Wahlperiode zur anderen das Thema verschleppt, hat sich China schon früh damit auseinander gesetzt und arbeitet an einer weltweiten Lösung.

Die Thematik ist in aller Munde und so sprach mich dieser Roman direkt an. Die Klimakatastrophe kommt und im Westen passiert nicht viel außer reden und reden. Tessa, ein junge Aktivistin ist mit Leib und Seele dabei und auch Shannon hat sich dies zur Aufgabe gemacht. Beide haben eine sehr unterschiedliche Herangehensweise und auch wenn sie ihr Kampf eigentlich eint, haben sie sehr unterschiedliche Ansichten dazu wie und mit welchen Mitteln man dieses Ziel erreichen kann und darf. Die Dialoge zwischen den Beiden haben mir sehr gut gefallen, hier kamen die unterschiedlichsten Ansichten zur Sprache, mit der man sich auseinandersetzen muss.

China lässt in dieser Geschichte den Westen und ihre Demokratien alt aussehen, dabei gefällt mir das der Autor China nicht auf Grund weg verteufelt, aber dennoch die Problematiken deutlich benennt, und natürlich kennen auch die Chinesen keine Skrupel um ihr Ziel zu erreichen.

Mein Fazit:

Auch wenn der Verlag Roman vorne auf dem Umschlag stehen hat, finde ich Klima-Thriller viel passender. Gewürzt mit ein paar Morden und der Thematik kam für mich ein sehr spannendes Buch heraus, das ich gerne weiterempfehle.