Rezension

Rico, Oscar Teil 2

Rico, Oskar und das Herzgebreche (Rico und Oskar 2) - Andreas Steinhöfel

Rico, Oskar und das Herzgebreche (Rico und Oskar 2)
von Andreas Steinhöfel

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit ihren Augen gesehen sind Erwachsene ziemlich seltsame Wesen. Beide Jungs, der Hoch- und der Tiefbegabte, beobachten ihre Umwelt und Mitmenschen sehr genau - wenngleich auch mit völlig unterschiedlichem methodischen Vorgehen und anderen Schlussfolgerungen. Rico erfasst alles eher ganzheitlich-emotional, Oscar konsequent rational-analytisch mit der gehörigen Strenge gegenüber Erwachsenen, die aus seiner Sicht Mist verzapfen.

Da in Berlin-Kreuzberg immer was los ist und sie auch nicht gerade in einem behüteten Milieu leben, erleben sie natürlich auch einiges - als Miss Marple-Fans nehmen sie dann im Verdachtsfalle auch selbst Recherchen auf und geraten so in spannende Situationen.

Die Story zieht, aber noch attraktiver finde ich die wirklich guten Dialoge (Kids - Erwachsene sowie auch Rico - Oskar) und Ricos Tagebuchaufzeichnungen mit seiner eigentümlichen Sicht auf die Verhältnisse.

Es ist ohne Frage ein Buch, bei dem man immer wieder lachen muss beim Lesen und sich die einen umgebenden Leute fragen, worüber man sich denn da so amüsiert....- und das, obwohl einige Menschen in dieser Geschichte aus gutem Grunde immer wieder sehr traurig sind - Herzgebreche eben.

Logik hin oder her - ich kann das Buch nur empfehlen!