Rezension

Rio und Taru

Fighting Fate -

Fighting Fate
von Juli Dorne

Taru, Sohn des Hades, wurde von den Göttern verflucht den Rest seiner Tage eingesperrt in einem Appartement in New York zu verbringen. Verlässt er seine Wohnung wird er von den Erinnyen oder auch Furien vernichtet. Doch ein Zusammentreffen mit Rio endet alles, denn in ihrer Gegenwart ist er für die Furien unsichtbar. Als Taru die Chance sieht sich von seinem Fluch zu befreien, heuert er Rio als seine Begleiterin an und begibt sich auf die Suche nach einer Möglichkeit den Fluch zu brechen. Doch auch Rio scheint ein Geheimnis zu umgeben, von dem sie selbst nichts weiß. Denn seit sie ein kleines Mädchen ist, sieht sie die Furien, die sonst kein Mensch wahrzunehmen scheint. Zusammen machen sich Taru und Rio auf, die Geheimnisse ihrer beider Leben zu entwirren und bemerken, dass ihre Schicksale stärker miteinander verflochten sind, als sie dachten.

Ich liebe einfach Geschichten in denen griechische Mythologie eine Rolle spielt, sodass schnell klar war, dass ich auch dieses Buch unbedingt lesen muss. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Taru und Rio erzählt. Taru ist ein Sohn des Hades und wurde von Zeus dazu verdammt sein Appartement in New York nicht verlassen zu dürfen. Nur mit Rio an seiner Seite ist er für die Erinnyen unsichtbar. Dementsprechend zurückgezogen und einsam hat er die letzten Jahrzehnte verbracht. Nur seine Freundin Dixie leistet ihm so gut es geht Gesellschaft. Rio ist ebenfalls seit ihrer Kindheit eine Ausgestoßene, die von Anderen grundlos gemieden wird. Auch sie hat sehr große Probleme zu Vertrauen, da sie stets Angst hat nicht akzeptiert zu werden. Als die Beiden aufeinander treffen entsteht jedoch schnell ein Gefühl der Vertrautheit und es entwickeln sich (natürlich) Gefühle zwischen den Beiden. Auf der Suche nach einer Möglichkeit den Fluch zu brechen, reisen Taru und Rio um die Welt und begegnen dabei verschiedenen Sagengestalten. Insgesamt mochte ich die Geschichte sehr, vor allem die Reisen und der Kontakt zu anderen Gestalten der griechischen Mythologie haben mir sehr gefallen. Leider ging die Handlung zeitweise etwas schleppend voran. Erst ganz am Ende des ersten Teils erfährt man ein paar Einzelheiten darüber, was es nun wirklich mit Tarus Fluch und Rios Andersartigkeit auf sich hat. Bis dahin werden zwar viele Andeutungen gemacht, aber man bekommt nur wenige Informationen. Auch das hin und her zwischen Rio und Taru war mir irgendwann zu viel. Sie wechseln recht schnell zwischen Vertrautheit und Ärger aufeinander. Trotzdem endet die Geschichte natürlich so, dass ich unbedingt wissen möchte, wie es mit den Beiden weitergehen wird. Für Fans der griechischen Mythologie ist diese Dilogie auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.