Rezension

Robin Martine die coolste Hexenjägerin seit Buffy der Vampirjägerin

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht -

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
von S.A. Hunt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Es gibt Bücher, von denen hat man zuvor noch nie was gehört. Sieht dann das Cover in der Buchhandlung, liest sich den Klappentext durch und ist sofort angetan. Wenn es dann im Inhalt noch so sehr überzeugt wie es hier passiert ist, dann geht es gar nicht mehr besser.

Jung, clever, mit einem außergewöhnlichen Aussehen und einem sehr gut geldeinbringenden YouTube Namens „Malus Domestica“ ist Robin Martine ein Star. Für ihre Zuschauer jagt sie Hexen und dies so gekonnt in Szenerie und mit Special Effekts, dass man meinen könnte es wäre echt. Wäre da nicht diese Kleinigkeit, dass es wirklich echt ist und so mancher Fall auch schmerzhaft und mit Wunden enden kann.

Robins Mutter, selbst Hexe gewesen, wurde von ihrem Vater getötet. Dieser ging dafür ins Gefängnis und Robin in die Psychiatrie, weil sie von Hexen sprach und das ihr Vater dazu gezwungen wurde. Dies ist nun einige Jahre her und seitdem hat sich das damals kleine Mädchen zu einer taffen Frau entwickelt, welche heute alleine unterwegs ist.

Nun kommt sie in ihre alte Heimatstadt wieder und trifft dort auf den Pizzariamitarbeiter Joel, ein alter Kinderfreund. Stellt fest das in ihrem alten Haus nun Leon und Sohn Wayne wohnen und das die Hexen von gegenüber immer noch da sind. Und wäre da nicht Kenway, ein junger Mann mit einer eigenen sehr bewegenden Geschichte, der mehr Verständnis für Robins Geschichte hat als jeder andere.

Alles könnte so einfach sein, wäre da nicht der Rote Lord, der ihr in ihren Träumen folgt und sie droh zu töten. Aber auch die Hexen Marilyn, Theresa und Karin haben noch eine offene Rechnung mit Robin. Was für ein schlechter Einstand um nach Hause zu kommen.

Die Geschichte beginnt recht rasant, erklärt in sich sehr viel und hat ein tolles Ende. Selten das ein Buch einen roten Faden so gut spinnt und die Spannung zeitglich so gut aufrechterhalten kann. So muss man am Anfang etwas mitschreiben um die einzelnen Personen richtig zuordnen zu können, gerade bei den Hexen, wenn diese mal mit Vornamen und mal mit Nachnamen erscheinen.

Die Nebenfiguren sind teilweise schon etwas stärker beschrieben und manche werden wohl im zweiten Teil ihren größeren Part erhalten, wenn dann mehr über sie gesprochen bzw. mit ihnen gesprochen wird. Alles in allem ist es aber eine schöne, bunte Mischung an Menschen geworden. Von Freunden, Feinden, Skeptikern und Mitkämpfern.

Die Geschichte liest sich flüssig, die Dialoge haben viel Humor, da Robin nicht auf dem Mund gefallen ist und auch Leute wie Joel sich im Alltag beweisen müssen. Der schwarze Humor hat hier seinen Platz wie die schwarze Magie, welche fester Bestandteil der Geschichte ist. Aber alles in allem werden alle Fäden verbunden und für das erste Buch einer Trilogie gibt es einen sehr guten Einstieg in die Geschichte. Für mich stand schon bei der Hälfte des Buches fest, dass ich den zweiten Teil kaufe und der wird nicht so lange auf dem SUB warten müssen.