Rezension

✎ Robin Schone - Wenn die Leidenschaft erwacht

Wenn die Leidenschaft erwacht - Robin Schone

Wenn die Leidenschaft erwacht
von Robin Schone

Erotik-Romane ist ein Genre, zu dem ich nicht häufig greife. Bisher vermochte mich auch keiner so recht zu überzeugen - da sind die Gay-Romance schon besser.

Auch dieser gehört in die Kategorie: Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. So dachte ich zumindest eine Weile, doch meine Meinung habe ich komplett revidiert.

Ich habe mich vorher ein wenig über die Autorin informiert und Leser, die in diesem Genre zu Hause sind, scheinen sie zu kennen und vor allem ihren Schreibstil zu mögen. Für mich war es definitiv das erste und das letzte Buch von ihr.

Erst nach ca. 150 Seiten kam das erste erotische Detail auf. Das ist mir eindeutig zu lang. Auch im weiteren Verlauf bekommt man diesbezüglich nur Häppchen vor die Füße geschmissen, die nicht mal sonderlich anregend sind.

Die Geschichte drumherum lässt einen auch eher gähnen und irgendwann sogar genervt die Augen rollen. Das hat vielleicht vorne und hinten gepasst, zwischendurch hat es zudem mal gezwickt, aber unter Spannung versteh ich eindeutig etwas anders.

Der Schreibstil der Schriftstellerin hat es leider auch nicht herausgerissen. Manchmal ist es ja so, dass einem die Geschichte einfach nicht zusagt - mag es an der momentanen Stimmung liegen oder an einem persönlich. In solchen Situationen habe ich jedoch das Bedürfnis, etwas anderes aus der Feder des Schöpfers zu lesen, weil ich durch die Handlung getragen wurde. Im vorliegenden Fall ist dies bedauerlicherweise nicht so. 

Liegt es daran, dass es ihr Debüt ist? Keine Ahnung. Es hinterlässt jedoch einen fahlen Nachgeschmack bei mir und ich weiß, dass ich es niemals weiterempfehlen kann - auch nicht, um zu schauen, wie andere das Geschehen empfinden.

Mein Fazit ganz klar: Finger weg!

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