Rezension

romantisch, humorvoll mit Spannung

Der Himmel über den Black Mountains - Alexandra Zöbeli

Der Himmel über den Black Mountains
von Alexandra Zöbeli

Bewertet mit 5 Sternen

Die Protagonstin des Buches, Emma, lebt als Bankangestellte in London, ist Ende zwanzig und mit dem Schauspieler Richard liiert, beide leben in ihren eigenen Wohnungen, Emma würde gerne mit Richard zusammenziehen, doch der liebt seine Freiheit mehr als Emma.

Emma ist mit der Situation mehr als unzufrieden, als zu allem Überfluss eine Kündigung des Vermieters ankommt, da das Haus zu Eigentumswohnungen saniert werden soll. Dann spielt das Schicksal Glück. Sie erfährt von dem Tod und einer Erbschaft ihrer Tante Milly, zu der sie seit mehr als 20 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, da sich die Familie entzweit hatte. Sie erbt die Farm Ihrer Tante  in den Black Mountains. Doch an das Erbe ist eine Bedingung geknüpft: Bewährt sie sich ein Jahr als Farmerin, erbt sie nicht nur die Farm ihrer Tante Milly, sondern auch deren  Vermögen, über dessen Höhe erstmal Stillschweigen bewahrt wird. Emma braucht nicht lange zu überlegen, wischt die Zweifel beiseite, trennt sich von Richard, der beruflich nach Paris geht und zieht aufs Land, das sie schon immer mehr geliebt hat als die Stadt.

Alexandra Zöbelis Roman konnte mich restlos überzeugen, wie bereits auch die anderen Romane von ihr, die ich ebenso wie diesen Roman verschlungen habe. Die Geschichte fesselte mich bis zur letzten Zeile. Wer nach einer humorigen, emotionalen und sogar spannenden Geschichte sucht wird nicht enttäuscht und die Charaktere in dem Roman, allen voran Protagonistin Emma, überzeugt durch ihre offene, ehrliche, einnehmende Art und Weise, dass sie ihre Tierliebe auch zuweilen ein wenig kompromisslos lebt, wurde gut von der Autorin beschrieben . Besonders der gutaussehende und überkorrekte Polizist Jack verliebt sich schon bei ihrer ersten Begegnungen in sie, will es aber nicht wahrhaben. Mit Humor und nach einigen Irrungen und Wirrungen, die durchaus auch humorvoll waren, finden diese beiden sehr unterschiedlichen Charaktere zusammen und erleben die große Liebe. Doch Jack hat ein gefährliches Geheimnis, was er Emma erstmal verschweigt und nicht nur ihr….

Auch die anderen Charaktere neben Emma in diesem kleinen verschlafenen Dorf  sind sehr sympathisch, haben Hand und Fuß und leben eine Dorfgemeinschaft, wie sie sein sollte, man hilft einander, respektiert sich und rennt sich aber nicht unbedingt immer die Tür ein, Nachbarschaftshilfe ist nicht nur ein Wort, sondern wird gelebt. So entsteht langsam, zusammen mit den Dorfbewohnern die Idee, die Farm in einen Gnadenhof für Tiere umzubauen, führt den bereits begonnenen Umbau mit den Landfrauen zur Vermarktung der Wolle fort und langsam, step by step, ziehen auch die ersten tierischen Bewohner ein, Pferde, Schafe, Hühner, ein Fuchs und Alpakas, die auch einer unserer Dorfbauerhöfe hält, die wirklich mit ihren großen Knopfaugen, ihrer so eigenen Gesichtsmimik sehr knuffig sind.

Wie auch schon in ihren anderen Romanen ist die Sprache der Autorin leicht verständlich, sehr anschaulich beschrieben und hat den gewissen Touch Humor, der diese Geschichte vom Anfang bis zum Ende durchzieht, auch der Spannungsaufbau  ist der Autorin super gelungen. Ich habe dieses Buch verschlungen und konnte es nur sehr schwer aus der Hand legen.