Rezension

romantisches Leseerlebnis

Nordisch verliebt -

Nordisch verliebt
von Karin Lindberg

Anstatt auf dem Weg nach Südamerika findet Wiebke sich unerwartet auf der Fähre nach Nortrum wieder. Oma Griet braucht dringend ihre Hilfe. Obwohl sie die Insel nach jenem enttäuschenden Sommer meiden wollte bleibt ihr nichts anderes übrig als zu hoffen das ER ihr nicht über den Weg läuft. Als sie jedoch  in die blauen Augen des Dorfarztes blickt stolpert ihr verräterisches Herz. Unausgesprochene Worte stehen im Raum und am liebsten würde sie verschwinden. Als Wiebke Opas verlassene Werkstatt aufräumt um sich abzulenken beginnt  sie sich endlich der Vergangenheit zu stellen.

Thore erlebt ein Wechselbad der Gefühle als er Wiebke erblickt. Erinnerungen fluten über ihn herein. Immer noch schlägt sein Herz schneller bei ihrem Anblick,  und als Wiebke unversehens in Schwierigkeiten steckt ist er Gott sei Dank zur Stelle. Doch ein plötzlicher Notfall verhindert die nötige Aussprache zwischen Wiebke und ihm.  

Bereits nach wenigen Seiten bin ich mittendrin. Während mir Seeluft um die Nase weht und mich bildstarke Beschreibungen in die Geschichte eintauchen lassen lerne ich die größtenteils sympathischen Inselbewohner kennen. Zwischen Thore und Wiebke knistert es schnell wieder trotz ihrer zur Schau getragenen Gleichgültigkeit. Eine versteckte Botschaft weckt zudem Wiebkes Spürsinn. Kann sie endlich herausfinden wer ihr Vater ist?

Der Gute Laune Wohlfühlroman begeistert mit  Spannung, Gefühlswirrwarr und  Humor. Am liebsten würde ich Koffer packen und Wiebke auf der erdachten Insel Nortrum besuchen.  Ihr einen Tritt geben und sie zum klärenden Gespräch bitten. Seufz.  Immer tiefer lassen die Charaktere blicken und hinter mancher Fassade wartet ein verletztes Herz auf Heilung.  Die Autorin lässt mich rätseln, träumen und vor allem trainiert Karin wie gewohnt meine Lachmuskeln.

Für mich ein gelungener Auftakt zur „ Inselküsse und Strandkorbglück-Reihe .