Rezension

Sagenhafte Orte und verfallene Ruinen

Atlas der verborgenen Welten -

Atlas der verborgenen Welten
von Emily Hawkins

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Ein Reiseführer zu magischen Orten

Dieser Atlas lässt legendäre Königreiche und mysteriöse Traum­inseln, sagen­um­wo­bene Gold­städte und ur­alte ver­sunkene Län­der le­ben­dig wer­den. Came­lot, Troja, At­lan­tis, El Dorado und viele andere ge­heim­nis­volle Plätze sind hier zu fin­den.

Sagenhafte Orte und ihre Geschichte

Ob Afrika, Asien, Amerika oder Europa jeder Kontinent hat seine eigenen myt­hischen Stät­ten und damit ver­bun­denen Le­gen­den, die hier wun­der­schön auf­be­rei­tet vor­ge­stellt wer­den. Ein fan­tas­tisches Schmö­ker­buch für alle Fans von Myt­hen und Märchen ab 10 Jah­ren.

 

Rezension:

Gab es Atlantis wirklich? Wo lag King Arthurs Camelot? Exis­tierte einst eine Hoch­kul­tur in der Kala­hari? Die­sen und vie­len ähn­lichen Fra­gen geht die­ses Buch nach.

Dieser ‚Atlas‘ richtet sich hauptsächlich an junge Leser, die hier in die Le­gen­den und Tat­sachen um unter­ge­gangene und le­gen­däre Orte ein­ge­führt wer­den. Die op­ti­sche Ge­stal­tung kann dabei aber durch­aus auch er­wach­sene Leser be­ein­drucken. Jedem myt­hischen Ort wird eine Dop­pel­seite ge­wid­met, auf der sich eine ganz­sei­tige künst­ler­ische Dar­stel­lung be­fin­det. Darin ein­ge­bet­tet sind Text­boxen, in denen die Le­gende und zu­ge­hö­rige Fak­ten dar­ge­stellt wer­den. Die Text­menge ist dabei über­sicht­lich, was wohl haupt­säch­lich der Ziel­gruppe ent­ge­gen­kom­men soll. Zu­sätz­lich fin­det sich für jeden Kon­ti­nent eine Über­sichts­karte, in der die un­ge­fähre Lage der ‚un­ter­ge­gangenen‘ Orte ver­zeich­net ist.

Während (die Legenden um) Atlantis und Camelot weitgehend bekannt sind, kom­men spä­tes­tens beim Ver­las­sen Eu­ro­pas auch sagen­hafte Plätze ins Spiel, von denen auch ich als Er­wach­sener noch nie zuvor ge­hört hatte. Auch einst tat­säch­lich exis­tente Orte wie Kar­thago wer­den be­han­delt. Etwas ver­wun­der­lich finde ich aller­dings die Aus­wahl der näher be­sprochenen Plätze. Auf den Über­sichts­kar­ten sind näm­lich weit­aus mehr mys­teri­öse Orte dar­ge­stellt, als in Ein­zel­bei­trä­gen be­sprochen wer­den. Diese Ehre wird einer­seits auch ‚Orten‘ wie dem Schla­raf­fen­land, an das – wie der Text sogar aus­drück­lich er­wähnt – wohl nie irgend­jemand ernst­haft ge­glaubt hat, oder dem Wel­ten­baum Yggdra­sil aus der nor­di­schen Myt­ho­logie zuteil, wäh­rend an­der­er­seits auf (mei­ner Mei­nung nach) viel interes­san­tere The­men wie bei­spiels­weise Roa­noke nicht spe­ziell ein­ge­gangen wird.

Speziell junge Leser, die sich für die Wahrheit hinter Mythen interes­sieren, dürfte die­ses Buch wirk­lich an­sprechen.

 

Fazit:

Diese Zusammenstellung mythischer und mysteriöser Orte in einer ansprechen­den Optik ist sicher ein ide­ales Ge­schenk für junge Ent­decker.

 

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