Rezension

Scheinbar willkürliche Morde ohne Zusammenhang - spannend und gut aufgelöst

Mörderfinder - Die Macht des Täters -

Mörderfinder - Die Macht des Täters
von Arno Strobel

In „Mörderfinder – Die Macht des Täters“ halten scheinbar unzusammenhängende Morde ohne richtiges Motiv und mit willkürlich ausgewählten Opfern und Tötungsmethoden den Privatermittler Max Bischoff und seinen ehemaligen Kollegen Horst Böhmer von der Düsseldorfer Kripo auf Trab. Nichts will so recht zusammenpassen und sie kommen kaum weiter, auch Max' Methoden sich in die Täter hinein zu versetzen scheinen diesmal nicht zu greifen. Die Zeit scheint gegen die Ermittler zu spielen und der Druck von außen wird größer … eine Lösung muss her, nur welche?

Auch der zweite Teil von „Mörderfinder“ mit Max Bischoff als Dozent und Privatermittler war wie gewohnt flüssig zu lesen, mit kurzen Kapiteln und dabei ziemlich spannend aufgebaut. Es gab im Lauf der Geschichte wieder viele Verdächtige, einige Wendungen und ein für mich doch überraschendes Ende, wenn auch mit ein paar Dingen, die mir wieder zu konstruiert und „zufällig“ waren.

Max Bischoff bildet mit Horst Böhmer ein gutes Team, auch wenn sie nicht so lustig und schlagfertig miteinander umgehen, wie es einst mit Menkhoff der Fall war. Auch hier braucht es keinerlei Kenntnisse der vorherigen Bücher, doch es wird in Ansätzen auf Geschehnisse aus einem Vorgängerband eingegangen.

Die aktuelle Geschichte beginnt ziemlich rasant und die Mordfälle bleiben nicht lange aus. Gut haben mir auch die Zwischenkapitel aus Sicht des Täters gefallen, so dass der Leser nicht völlig bis zum Ende im Dunkeln tappt.

Verdächtige gab es viele aber das Ende birgt dennoch einige Überraschungen, wenn auch für mich stellenweise wieder etwas zu konstruiert und mit vielen Zufällen behaftet.

Aber wem „Mörderfinder – Die Spur der Mädchen“ gefallen hat, der wird auch in „Die Macht des Täters“ seine Freude an den Ermittlungen von Max Bischoff haben.