Rezension

Schnelle, sommerlich-leichte Zwischendurchlektüre

Verliebt in sieben Stunden - Giampaolo Morelli

Verliebt in sieben Stunden
von Giampaolo Morelli

Bewertet mit 3.5 Sternen

In "Verliebt in sieben Stunden" von Giampaolo Morelli geht es um den Wirtschaftsjournalisten Paolo. Er hat das perfekte Leben: Einen gut bezahlten Job bei einer renommierten Zeitschrift, die gutaussehende, gebildetete und stilsichere Verlobte und eine tolle Wohnung. Doch als er aufgrund eines Unfalls am Flughafen eher als erwartet von einer Dienstreise nach Hause kommt, zerplatzt die Blase seiner Traumwelt. Er trennt sich von Georgia, kündigt seinen Job und verkauft ungeliebtes Mobiliar. Um seinen Lebensunterhalt zuverdienen sieht er sich gezwungen, eine Stelle beim "MachoMan" einem Männermagazin anzunehmen und über "nicht seinem Niveau entsprechende Themen" zu schreiben. Für seinen neuesten Artikel soll er an einem Flirtkurs teilnehmen, indem Männer lernen sollen, wie Frauen ticken und wie man diese herumkriegt. hier lernt er Valeria, die Kursleiterin, kennen. Der Artikel wird ein Erfolg und Paolo und Valeria bekommen ihre eigene Sparte. Sie freunden sich an und Valeria hilft Paolo, sich seine Exfreundin zurückzuholen. Doch ist das wirklich das, was Paolo und Valeria wollen?
Dieser Roman ist sehr schnelllebig und charmant geschrieben. Ob die erwähnten Flirttipps nun wirklich so gut helfen, sei mal dahingestellt, aber witzig war die Idee allemal. Auch die Kombination aus dem Roman an sich und Paolos Artikeln hat mir gut gefallen.
Leider war die Handlung an sich an einigen Stelle ziemlich überzogen, klischeehaft und vorhersehbar. Gerade das Ende am Flughafen war nix neues und nicht wirklich glaubwürdig.Ein typisches Bilderbuch Happy-End, sehr unrealistisch.
Auch ging mir der zunächst sehr sympathische Protagonist durch die Verwandlung zum "möchte-gern Womanizer" zunehmend auf die Nerven. Zum Glück wurde er gegen Ende wieder er selbst.
Alles in allem eine schnelle, leichte Zwischendurchlektüre mit einem sehr angenehmen Schreibstil.