Verliebt in 7 Stunden, glauben sie nicht, na dann lesen sie mal genau nach!
Bewertet mit 4 Sternen
meine Buch- und Leseeindrücke:
Beim Cover finde ich persönlich die Proportionen sehr witzig. Ein riesig wirkender Motorroller, höchstwahrscheinlich natürlich eine Vespa, wie sich das gehört. Lange Beine bei der Fahrerin, die dadurch wirkt als wäre sie 2 m groß, saust mit wehendem Haar auf ihrem Roller durch die Straßen. Blumen, Handtasche und noch mehr im Gepäckträger und natürlich darf die Sonnenbrille auch nicht fehlen. Wirklich einfach typisch italienisch, was wir uns hier darunter vorstellen.
Auf 189 Seiten entführt uns der Autor Giampaolo Morelli nach Italien. Durch seinen leichten, lockeren Schreibstil saust man genau wie auf einer Vespa nur so über die Seiten. Kaum hat man begonnen zu lesen ist man bereits am Ende des Buches angekommen. Die Charaktere und die Handlungsorte sind sehr schön beschrieben und man reist förmlich mit Paolo und allen anderen durch Italien und erlebt alles mit ihnen zusammen.
Durch das handliche Taschenbuchformat können sie es natürlich auch ganz flink unterwegs lesen aber Termine sollten sie vielleicht eher nicht einplanen, denn sie werden sich wahrscheinlich nur schwer vom Buch lösen können, wenn sie einmal angefangen haben zu lesen.
Was mir persönlich auch immer sehr gut gefällt ist das passende Lesezeichen zum Buch und genau das bekommt man hier ebenfalls dazu.
was erwartet sie im Buch:
Sie werden eine ziemlich typisch italienische und somit turbulente Geschichte zu lesen bekommen.
Paolo der bei einer sehr bekannten Zeitung arbeitet und durch einen geplatzten Flug beim nach Hause kommen seine Verlobte mit seinem Chef im Bett erwischt, setzt alles daran genau diese Frau trotzdem wieder für sich zu gewinnen.
Sie wollen wissen was ihm auf diesem Weg alles widerfährt, warum er sich im Krankenhaus wiederfindet, wer ihm alles so begegnet und vor allem, ob es klappt, dass er seine Verlobte zurückbekommt, dann empfehle ich ihnen wirklich dieses Buch zu lesen.
meine ganz persönliche Meinung:
Mein erstes Schmunzeln bei diesem Buch hatte ich bereits bei der Widmung und die nette Warnung am Beginn scheint angebracht zu sein, zumindest bei einem großen Teil der weiblichen Erdbevölkerung. Allerdings könnte es durchaus sein, dass nach diesem Buch ein paar weniger Frauen auf diese Verführungsarten hereinfallen. Denkbar wäre es.
Falls Mann dies hier liest und sich nun fragt, was das für Techniken sein sollen, dann wäre es auch für ihn ratsam dieses Buch zu lesen. Natürlich ist dann Voraussetzung, dass er ein Machoman werden möchte. Es könnte aber auch unter Umständen helfen, die Angst zu überwinden Frauen anzusprechen.
Auch wenn ich persönlich nicht viel mit den geschriebenen Verführungstechniken anfangen kann, so mindert das jedoch auf keinen Fall den Lesespaß, eher im Gegenteil. Ich habe dann immer die Frauen vor mir gesehen, die solchen Machos auf den Leim gehen und musste ehrlich gesagt noch mehr schmunzeln, denn irgendwie wirkt dieses Verhalten von beiden Seiten auf mich amüsant.
Das Buch erzählt aber nicht nur darüber sondern auch wie sich Paolo bemüht ein anderer zu werden nur damit ihm seine Ex-Verlobte wieder ihre Aufmerksamkeit schenkt. Ich habe mich zwar wirklich mehr als einmal gefragt warum er diese unbedingt zurück möchte aber nun gut, wir haben alle schon einmal solche Aussetzer gehabt, denn anders würde ich das nicht bezeichnen. Blind vor dem was real ist und die rosarote Brille war da wohl noch ziemlich aktiv bei Paolo.
Ich fand den Tipp von Valeria sehr interessant! Sie sagte immer, man sollte doch einmal den Ton ausstellen. Jetzt denken sie sicherlich, was, wie jetzt, Ton ausstellen.!? Ja, ganz einfach, stecken sie sich einmal in jedes Ohr einen Finger oder setzen sie sich Kopfhörer auf und sehen sie sich eine Situation ohne Ton an und schon sehen sie nur noch was ist. Manchmal kann nämlich der Ton stören beim beurteilen und das, hat sich dann damit erledigt. Vor ihnen läuft ein Stummfilm ab. Ich werde das auf jeden Fall ausprobieren um zu wissen, wie und ob es funktioniert.
Ob dies auch bei Paolo geholfen hat, nun ja, lesen sie es doch einfach am besten selbst.
Mir hat dieses Buch wirklich Spaß gemacht und es hat mich ziemlich gut unterhalten für eine kurze Lesezeit. Da es wirklich leichte Lektüre ist habe ich ehrlich gemeinte 4 Sterne vergeben, denn für 5 reicht es da bei mir leider nicht aus.
Fazit: Ein schönes schnelles Lesevergnügen für zwischendurch. Witzig und turbulent wie man es von Italienern erwartet. Es werden wirklich alle Klischees bedient! Meine Leseempfehlung bekommen sie mit ganzen 4 Sternen.
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