Rezension

Schöne neue "virtuelle" Welt - intelligente Jugendbuch Dystopie

Mind Games - Teri Terry

Mind Games
von Teri Terry

Teri Terry – Mind Games

 

Immer online? Im London der Zukunft ist dies real geworden, auch ohne Google Glasses oder Smartphones, denn jeder erhält mit 10 Jahren ein Hirnimplantat, dass den Zugang zum virtuellen Leben ermöglicht. Schulunterricht findet zum großen Teil digital statt, ebenso wie soziale Kontakte und Freizeitgestaltung. Denn in der virtuellen Welt ist alles schöner, besser und einfacher. Die 17jährige Luna ist Schülerin des Abschlussjahrgangs und eine „Verweigerin“. Sie möchte die virtuelle Welt nicht nutzen, sie behagt ihr nicht – aus mehreren Gründen reagiert sie rebellisch, sie ist eine Außenseiterin mit nur wenigen Freunden. Der Schuldirektorin sind Verweigerer, wie Luna, ein Dorn im Auge.

Umso mehr wundert sie sich, als Luna von der mächtigen Firma PareCo, zu einem Einstellungstest geladen wird und eines der begehrten Stipendien für ein Studium oder besser noch – einen Job bei PareCo ergattert. In der Testwoche schließt sie Freundschaft mit dem begnadeten Hacker Gecko, der ihr einen besonderen Weg in die virtuelle Welt zeigt. Schon die Umstände dieses Tests sind mysteriös, aber nun soll Luna mit den anderen Auserwählten auf die unzugängliche Insel gebracht werden, das Herz PareCos. Und damit beginnt eine Entdeckungsreise, wie sie spannender und gefährlicher nicht sein kann. Den Leser erwarten einige überraschende Wendungen und ein fulminantes Showdown, mit dem man garantiert nicht gerechnet hat.

 

Eine fesselnde Dystopie irgendwo zwischen Matrix und Inception auf Schauplätzen von Tron, die einen irgendwann fragen lässt: Was ist Realität oder wie real ist das menschliche Bewusstsein?

Ein überaus intelligentes und hochspannendes Jugendbuch, das sich ohne Zweifel messen kann mit dem Riesenerfolg „Tribute von Panem“, aber leider sciherlich nicht einfach zu verfilmen wäre.

 

Mein Fazit:

Eine klare Empfehlung für das Alter 14 bis 99 Jahre! ;)