Rezension

schöne, unterhaltsame und gefühlvolle Lovestory.

In einen Escort verliebt man sich nicht -

In einen Escort verliebt man sich nicht
von Marina Schuster

Bewertet mit 4 Sternen

Marina Schuster – In einen Escort verliebt man sich nicht

 

Die alleinerziehende Kate Wilson muss sich dringend um einen Job kümmern, damit ihr Ex-Mann nicht das alleinige Sorgerecht beanspruchen kann. Als sie ihren Traumjob bekommt, steht ihr nur eines im Weg: Der Arbeitgeber stellt ausschließlich verheiratete Arbeitnehmer ein. Doch woher einen Mann nehmen, wenn keiner zur Verfügung steht? Als ihre Schwester auf die Idee kommt einen Escort zu buchen, willigt Kate nur widerwillig ein. Der Abend wird gegen alle Erwartungen besonders schön und nach der gemeinsamen Nacht bekommt Kate Sam Turner nicht mehr aus dem Kopf.

Als er dann tatsächlich in Elkpoint auftaucht,ist sie gleichermassen über die Heftigkeit ihrer Gefühle verwirrt und sauer, denn ihr kleines Geheimnis droht aufzufliegen.

Wie wird sich Kate entscheiden?

 

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen.

Der Erzählstil ist angenehm, leicht und seicht. An einigen Stellen ist die Liebesgeschichte etwas oberflächlich, an anderen verliert sie sich in sehr detailreichen Beschreibungen von Land und Leute, aber die Handlung ist auch spannend, charmant und abwechslungsreich.

Kate, die weibliche Protagonistin, war mir sympathisch und tat mir sehr oft leid. Ihre Eltern sind absolut toxisch, nichts kann Kate, oder ihre Schwester Lynn, richtig machen. Als sich Kate von ihrem Ex scheiden lässt, der sie pausenlos betrogen hat, sind die Eltern auf Connors Seite. Schließlich kann man ja so eine Bagatelle leicht verzeihen. Ähm, nein?! Und das war nur eine Kleinigkeit, über die ich bei diesen Eltern nicht wegsehen konnte. Ignorant, manipulativ und einfach dumm. Trotzdem schafft es Kate sich aus diesem Sumpf zu befreien und gegen alle Vorurteile für sich einzustehen. Daraus ergibt sich eine schöne Enwicklung der Figur, die an ihren Aufgaben und Rückschlägen wächst.

Sam hat mir ebenfalls gut gefallen. Der Schuldirektor mit dem Nebenjob Escort war charmant, aber hat Kate auch herausgefordert. Ich mochte ihn sehr gerne und war neugierig, warum er den Job angenommen hat. War genau die richtige Mischung aus sexy, attraktiv und einnehmend. Er steht Kate von Anfang an zur Seite.

Die kleine Stadt Elkpoint und ihre Bewohner allerdings, mit denen bin ich nicht warm geworden. Tratschweiber, Schubladendenker und größtenteils ignorant haben sie sich für mich präsentiert. Ich könnte nicht sagen, dass mir dort jemand besonders positiv aufgefallen ist mit Außnahme von Kates Schwester Lynn und dem kleinen Brian, der zuckersüße Aktionen gestartet hat.

Vielleicht liegt es daran, dass ich die vorherigen Bücher nicht kenne, aber Leute, die sich ständig im Leben anderer einmischen, liegen mir nicht sonderlich. Aber zum Glück ist das nur ein winziger Teil der Story.

 

Ich habe die Geschichte gern gelesen, sie konnte mich gut unterhalten und war kurzweilig. Die Story bot mir ein paar schöne Lesestunden und ich habe den beiden Hauptfiguren ihre Verbundenheit, Zuneigung und die Zärtlichkeiten abgenommen. Mir gefiel besonders, wie sich Kate aus dem Schlamassel herauskämpft und für sich selbst einsteht. Sam hat mir ebenfalls toll gefallen, weil er zu sich und an Kates Seite steht.

Die Story bekommt von mir eine Leseempfehlung.

 

Das Cover mit dem pinken Hintergrund und dem sich fast küssenden Paar im Vordergrund passt gut zum Inhalt der Geschichte.

 

Fazit: schöne, unterhaltsame und gefühlvolle Lovestory. Knappe 4 Sterne.