Rezension

schöner Jugendroman

Der Ruf des Pharaos
von Sandra Rehschuh

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:
Albträume werden nicht wahr … oder doch?
Dunkelheit. Ringsumher. Wände, die keinen Ausweg erkennen lassen.
Die vierzehnjährige Anna träumt oft von einem finsteren Labyrinth, bis sie erkennt, dass ihre Träume sie in eine andere Realität gezogen haben. Sie findet sich im alten Ägypten wieder, 1335 Jahre vor Christus.
Anna weiß, sie muss aufwachen, verschwinden, doch sie kann nicht. Eine viel zu starke, unheimliche Macht hält sie gefangen. Ihr Schicksal ist auf rätselhafte Weise mit der Vergangenheit verbunden. Warum setzt der mächtige Pharao Echnaton alles daran, sie in seine Hände zu bekommen? Wird Anna es mithilfe der Katzengöttin Bastet schaffen, nach Hause zurückzukehren? Und was macht ausgerechnet Daniel, ihre erste große Liebe, an diesem Ort, in dieser Zeit?
(Quelle: bookshouse)

Meine Meinung:
Sehr oft träumt die 14-jährige Anna von einem Labyrinth. Sie irrt in ihm umher und hört eine Stimme, die ihr Lieder singt. Doch was hat das zu bedeuten?
Als sie eine Ausstellung über das alte Ägypten und Tutanchamun besucht bemerkt sie plötzlich immer mehr Parallelen zu ihrem Traum. Doch wie kann das sein? Wie kann sie von einer längst vergangenen Zeit träumen? Und was hat Daniel, Annas erste große Liebe damit zu tun?

Der Jugendroman „Der Ruf des Pharaos“ stammt von der Autorin Sandra Rehschuh. Es ist nicht das erste Werk der Autorin, doch es war das erste Buch von ihr was ich vor die Nase bekam. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und so war gespannt wohin mich die Reise wohl führen würde.

Die Protagonistin Anna ist 14 Jahre alt und ein eigentlich normaler Teenager. Sie ist recht schüchtern und manchmal vielleicht auch noch ein wenig kindisch. Sie lebt bei ihrer Mutter, mit der sie soweit gut klarkommt. Immer wieder wird Anna von Alpträumen geplagt, von denen sie nicht genau weiß was sie bedeuten könnten. Ich persönlich empfand Anna als ziemlich sympathisch. Im Verlauf der Handlung macht Anna eine enorme Entwicklung durch. Sie wird reifer und erwachsener.
Anna war auch die einzige zu der ich einen Zugang bekam.
Claudia ist Annas Freundin. Allerdings war sie mir von ihrer Art und Weise doch ziemlich unsympathisch.
Auch mit Daniel, Annas erste große Liebe, hatte ich so meine Probleme. Ich habe nicht wirklich verstanden was Anna am ihm gefiel. Außer vielleicht das Aussehen, denn da wird er wirklich toll beschrieben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen. Ich kam flüssig durch die Seiten und alles ist verständlich geschrieben.
Geschildert wird das Geschehen das gesamte Buch über aus der Sicht von Anna. So hat man einen direkten Draht zu ihr und kann sie immer besser einschätzen.
Die Handlung an sich ist spannend, actionreich und es gibt auch ein wenig Liebe. Man wird zu Beginn direkt ins Geschehen katapultiert, was ich persönlich ziemlich gerne mag. Sandra Rehschuh hat hier wirklich sehr gut recherchiert. Die ägyptische Mythologie ist wunderbar ins Geschehen eingebettet und alles ist verständlich und interessant gestaltet. Was mich etwas gestört hat, das Geschehen wirkt ein wenig vorhersehbar, es gibt nicht so sonderlich viele Momente, die einen „Aha“ Effekt bei mit ausgelöst haben.

Das Ende aber hat mich dann wiederum sehr überrascht. Ich hatte mir während des Lesens Gedanken gemacht aber damit hab ich nicht gerechnet. Es ist sehr schön und hat mich glücklich und zufrieden gestimmt.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Der Ruf des Pharaos“ von Sandra Rehschuh ein richtig schöner Jugendroman, der sicher nicht nur junge Leser begeistern kann.
Die sympathische Protagonistin, der flüssig lesbare Stil und eine Handlung mit Action, ägyptischer Mythologie und ein wenig Liebe haben mir hier spannende Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!