Rezension

Schönes Finale!

Leda & Silas 2: Sternschnuppenzeit - Julia K. Stein

Leda & Silas 2: Sternschnuppenzeit
von Julia K. Stein

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kurzbeschreibung

 

*Ungelöste Rätsel, verhängnisvolle Gefühle**

Sie sind wie Feuer und Wasser und können doch nicht voneinander lassen: Leda, die seit dem Tod ihrer Mutter kaum einem Menschen mehr vertraut, und Silas, dessen Familie direkt in Ledas Unglück verwickelt ist. Ihre dunkle Vergangenheit hat sie zueinander geführt, aber ein Happy End ist immer noch nicht in Sicht. Während sich die Ereignisse immer weiter zuspitzen, wird ihre Liebe abermals auf eine harte Probe gestellt. Denn beide verbergen etwas voreinander…

(Quelle und Bildcopyright liegen bei Carlsen Impress)

 

Äußere Erscheinung

 

Die Dilogie hat neue Cover bekommen! Passend zum neuen ersten Band, der vor einem türkisgrünen Hintergrund zwei küssende Menschen zeigt, während Wassertropfen auf dem Bild liegen, sind auf Band 2 wieder die gleichen Menschen zu sehen. Nur dieses Mal ist die Farbe ein helles Lila und einzelne Lichtreflexionen tanzen über das Cover. Der Titel steht in dünnen, einfachen Buchstaben über das ganze Bild verteilt.

 

Meine Meinung

 

Schreibstil:

Julia K. Steins Schreibstil hat es wirklich in sich. Er fesselt an die Seiten, baut rassend schnell Spannung auf und ist einfach nur verdammt schön. Die Geschichte wird im Großen und Ganzen aus Ledas Sicht erzählt, mit kleinen Abstechern zu Silas, dessen Kapitel allerdings in der dritten Person geschrieben sind.

 

Handlung:

 

Kurz vorweg: Nach über einem Jahr Pause zwischen den Bänden wäre es vielleicht angebracht gewesen, noch mal kurz die wichtigsten Ereignisse aus »Regenbogenzeit« Revue passieren zu lassen, um den Leser alles wieder ins Gedächtnis zu rufen. Normalerweise bin ich kein Fan dieser Kapitel, aber bei solchen Abständen ist es wirklich angebracht. So wie uns Julia direkt wieder in die Handlung schmeißt, habe ich leider meine Zeit gebraucht, bis ich alles wieder wusste, was passiert ist. Habt ihr also nicht unbedingt ein Supergedächtnis, solltet ihr vorher nochmal in Band 1 reinlesen.

 

Aber nichtsdestotrotz: Sobald man wieder in der Geschichte drin ist, gibt es kein Zurück mehr. Die Seiten bzw. die Prozentangaben fliegen förmlich, während man mitfiebert und öfters den Atem anhalten muss. Leda und Silas entfernen sich von einander und das, obwohl sie so gut zueinander passen und auch Interfector spielt natürlich eine wichtige Rolle in der Beziehung der Beiden. Geheimnisse kommen ans Licht, die einen nach Luft japsen lassen und Dinge geschehen, die ich so nicht habe kommen sehen.

 

Von der Handlung selbst ist der Großteil ein Spoiler, deshalb werdet ihr auch damit zufriedengeben und das Buch lesen müssen: Ihr werdet selbst spüren, was für eine Sogwirkung diese Geschichte auf euch haben wird.

 

Charaktere:

 

Leda und Silas sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und gleichzeitig passen sie so unglaublich gut zusammen. Ihre Interessen gehen weit auseinander und in gewisser Weise sind beide zu stur, um erstmal die ganze Geschichte und die Beweggründe des anderen anzuhören. Dabei ist so offensichtlich, wie gut sie zusammenpassen. Und diese Tiefgründigkeit, die beide an den Tag legen, wenn sie zusammen sind, zeigt noch mal eine ganz andere Seite der beiden Protagonisten.

 

Fazit

 

»Sternschnuppenzeit« ist definitiv ein würdiger Dilogie-Abschluss, auf den sich das Warten gelohnt hat.

 

Bewertung

 

4,5/5