Rezension

Schwächer als der Vorgänger

Garou - Leonie Swann

Garou
von Leonie Swann

Rebecca, ihre Schäferin ist mit den Schafen rund um Miss Marpel und Co. von den grünen irischen Wiesen ins weit entfernte Frankreich gezogen. Hier beziehen sie ihr Winterquatier im Schatten eines unheimlichen Schlosses. So richtig missfällt es der Schafsherde aber dann auch nicht. Eigentlich finde sie es ganz gemütlich. Doch dann geschehen viele unheimliche Dinge. Es gibt komische Ziegen auf der Nachbarweide und eine mysteriöse Warnung eines fremden Schafes, das eigentlich ziemlich viel Unsinn redet. Und dann kommt noch ein Gerücht um einen Werwolf auf. Na das klingt doch nach einem Abenteuer passend zum ersten Schnee.

Ich muss sagen, dass ich Glennkill vor einigen Jahren bereits gelesen habe und es damals ganz toll fand. Ich mochte die Erzählweise aus Sicht der Schafe wirklich gerne und die Geschichte rund um die Schafsherde fand ich toll gemacht. Daher habe ich auch gerne zu diesem Hörbuch gegriffen und mich auf den zweiten Teil des Schafskrimis gefreut.

Die Sprecherin hat mir schon zu Beginn des Hörbuchs wirklich gut gefallen. Sie spricht die Geschichte gut ein, kann den Figuren Leben einhauchen und hat eine angenehme Stimmlage. Das Zuhören hat besonders zu Beginn sehr viel Spaß gemacht.

Die Geschichte fand ich zu Beginn wieder richtig gut. Ich konnte mich schnell in die Situation einfinden und auch die Schafe mochte ich wieder richtig gerne.

Leider konnte mich dann aber der Kriminalfall in der Geschichte nicht wirklich abholen. Ich habe bis zum Ende die Zusammenhänge hier nicht verstanden. Und daher wurde es besonders zum Ende hin eher schwierig zuzuhören. Ich weiß auch nicht wirklich, wer jetzt der Täter war und wie sich das rausgestellt hat.

Insgesamt mochte ich die Gedankengänge der Schafe wieder sehr gerne, den Kriminalfall dagegen eher weniger. Für mich war dieser Schafskrimi deutlich schwächer als der erste, dennoch habe ich es nicht bereut noch einmal zu den Schafen von Glennkill zurückgekehrt zu sein.