Rezension

Schwächer als die ersten beiden Teile, trotzdem unterhaltsam und kurzweilig

Rocky Mountain Dogs - Kat + Sam - Virginia Fox

Rocky Mountain Dogs - Kat + Sam
von Virginia Fox

Bewertet mit 3 Sternen

Virginia Fox – 3, Rocky Mountain Dogs

 

Kat ist für ihre Tierliebe bekannt. Als sie einen weiteren Hund findet und dieser bei ihr einzieht, reicht es dem Vermieter und er kündigt ihr. Sie wollte ohnehin ihre beiden besten Freunde Jaz und Pat besuchen und beschließt in Independence ein neues Leben aufzubauen.

Als Sam sie aus einem Blizzard befreit zieht sie vorübergehend zu ihm, nichts ahnend, dass der Profi-Eishockeyspieler bereits ein Auge auf die hübsche Frau geworfen hat. Obwohl beide sich sicher sind, dass sie keine Beziehung möchten, Kat sogar Angst davor hat, kommen sie sich näher.

Doch das ist noch nicht alles, worüber Kat sich Sorgen macht, zum einen versucht sie ihre Mutter zu überreden aus ihrem alten Leben auszubrechen, zum anderen findet sie immer wieder verletzte oder tote Hunde. Kat hat einen schrecklichen Verdacht...

 

Ich habe bereits die beiden Vorgänger sowie das Buch "Drachenschwestern" von Virginia Fox gelesen.

Auch dieses Buch lies sich wieder flott und leicht weglesen.

Die Geschichte ähnelt in den Grundzügen den beiden anderen, nur die Probleme sind andere.

Es bietet kurzweilige, spannende, humorvolle Abwechslung und eine kleine Flucht aus dem Alltag, allerdings muss ich sagen, dass es für mich der bisher schwächste Band der Reihe ist.

Die Thematik (Gewalt gegen Frauen und Hundekämpfe) sind schockierend, aber beides auch nur oberflächlich angeschnitten.

Die Autorin verzichtet auf detaillierte erotische Beschreibungen, was erfrischend in der heutigen Zeit ist.

Die Charaktere sind gut herausgearbeitet.

Kat ist temperamentvoll und hat ein großes Herz. Allerdings hat sie keinen guten Start in Independence, denn als sie auf die Hilfe der Bewohner hofft, trifft sie kaltes Schweigen und Ablehnung. Das ist mal eine andere Seite von Independence und brachte ein wenig frischen Wind in die Geschichte.

Kat fühlt sich flott zu Sam hingezogen und gewinnt auch sein Herz im Flug. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Drama, aber auch ein wenig mehr Anziehung zwischen den beiden gewünscht. Kat ist diejenige, die immer wieder ausbricht und Sam auf Abstand hält.

Sam dagegen unterstützt Kat in allen Belangen. Der harte Eishockey-Profi wirkt dabei oft ziemlich weich und unterwürfig, was er eigentlich gar nicht ist. Denn in einigen Abschnitten versucht er dann, Kat vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen hat. Irgendwie hatte ich Probleme diese beiden Seiten in Einklang zu bringen.

Es gibt natürlich wieder eine Menge alte Freunde die wir wiedertreffen. Besonders interessant fand ich nun Dagobert, der als stadtbekannter Säufer sich durch die Geschichte schlängelt. Dass er allerdings mehr weiß, stellt sich schnell heraus.

 

Ich habe den Ausflug nach Independence genossen, hoffe aber, dass beim nächsten Buch ein wenig mehr Spannung und Romantik geboten wird. Ich bin schon sehr auf Paulas Geschichte gespannt.

Ansonsten war es wieder eine kurzweilige, leichte Geschichte zum Abschalten mit ein bisschen Romance und einer guten Portion Crime.

 

Das Cover ähnelt den anderen Büchern der Reihe. Ich finde den Wiedererkennungswert gut.

 

Fazit: Schwächer als die ersten beiden Teile, trotzdem unterhaltsam und kurzweilig. 3 Sterne.