Rezension

Schwarzmarkt in Nöten

Düstere Tunnel -

Düstere Tunnel
von Anna-Lena Strauss

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Band 2 der humorvollen Fantasy-Krimi-Reihe „Die Wäch­ter von Brient“

Als Liv nach einem halben Jahr Abwesenheit zurück nach Brient kommt, hat sich auf den ers­ten Blick nichts ver­än­dert: Evan bringt sich nach wie vor in Schwie­rig­kei­ten, Skadi und der Wäch­ter Kel­dan er­mit­teln immer noch ge­mein­sam und ge­wisse Per­so­nen vom Schwarz­markt sind nicht gut auf sie zu sprechen. Meh­rere Kin­der wer­den ent­führt und Liv fin­det sich er­neut mit­ten in den Er­mitt­lungen wie­der. Die Hin­weise füh­ren zu den alten Tun­neln unter der Stadt. Aus­ge­rech­net jenen, in denen sich Evan ille­gal herum­treibt.

 

Rezension:

Während Skadi weiterhin als Beraterin mit dem Wächter Kel­dan zu­sam­men­ar­bei­tet, hat Liv ihren El­tern einen länge­ren Be­such ab­ge­stat­tet. Als sie jetzt zu­rück­kommt, ist sie sich nicht sicher, ob sie beim Vam­pir Evan noch will­kom­men ist. Der hat unter­des­sen das Tun­nel­sys­tem unter der Stadt er­kun­det, das gerade auch ins Visier der Wäch­ter gerät. Als es zur Ent­füh­rung mehre­rer Kin­der kommt und es auch dabei Ver­bin­dungen zu den Tun­neln zu geben scheint, kommt es er­neut zu einer eher wider­stre­ben­den Zu­sam­men­ar­beit.

Im 2. Band ihrer „Die Wächter von Brient“-Reihe kehrt Anna-Lena Strauß zu den be­reits aus Band 1 („Dubi­ose Ver­bün­dete“) be­kann­ten Prota­gonis­ten zu­rück. Alles bei Band 1 zur Hand­lungs­welt und deren Be­woh­nern Ge­sagte trifft also un­ein­ge­schränkt auch hier wie­der zu. The­ma­tisch steht dies­mal ein Ent­füh­rungs­fall, der eine ganze Reihe Kin­der be­trifft, zwi­schen denen es keine Ge­mein­sam­kei­ten zu geben scheint, im Mit­tel­punkt. Dass die­ser schließ­lich auf­ge­klärt wird, war wohl kaum an­zu­zwei­feln. Was aller­dings un­auf­ge­klärt bleibt, ist eine un­er­war­tete Ver­hal­tens­ver­än­derung eines der Prota­gonis­ten, des Wäch­ters Kel­dan. Dies er­scheint so auf­fäl­lig, dass man sich fra­gen könnte, ob hier even­tuell noch eine Neben­hand­lung vor­ge­se­hen war, die dann fal­len­ge­las­sen wurde. Ist Kel­dan in Hin­sicht des Falls even­tuell aus seiner eige­nen Jugend trau­ma­ti­siert? Wie be­reits er­wähnt, bleibt dieses Thema aller­dings völ­lig offen.

Wie gehabt erzählt die Autorin ihre Geschichte im kapitel­weisen Wech­sel aus Livs und Ska­dis Sicht, wo­bei (aus­schließ­lich) Livs Kapi­tel in der Ich-Form prä­sen­tiert wer­den. Auch die­ser Band bie­tet wie­der ein in sich ab­ge­schlos­senes Ende.

 

Fazit:

Auch in Band 2 gibt es wieder einen stimmigen Fantasy-Krimi, der die Lust auf wei­tere Er­mitt­lungen des Quar­tetts weckt.

 

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