Rezension

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schwer zu lesen, sprunghaft und mir fehlt der tiefere Sinn

Ein Sommer voller Julie
von Marie Davids

Bewertet mit 0.5 Sternen

Ich muss leider sagen (und das tut mir wirklich leid für jeden Autor), dass mir das Buch gar nicht gefallen hat und ich mich zum Teil wirklich da durch gequält habe.

Als Leser begleiten wir das junge Mädchen Sophie-Soph- die sich als Teil eines Ganzen fühlt zusammen mit ihre Freundin Julie. Aber eigentlich möchte sie eher ein "Einzel" sein. Ihre Eltern sind getrennt, die neue  Frau ihres Vaters scheint sie nicht so sehr zu mögen, dann erkrankt diese auch noch an Krebs. Dabei schimpft Soph extrem viel über ihre Familie und noch viel mehr über ihre Lehrer, das geht teilweise echt unter die Gürtellinie und mit dieser rotzigen Anti-Göre bin ich gar nicht klar gekommen.
Soph entschließt sich irgendwann die Schule abzubrechen, geht aber irgendwann doch wieder hin. Diebstähle werden zum Alltag, nach der Schule weiß sie auch nicht, wie es weitergehen soll. Die Schule abzubrechen, das konnte ich noch verstehen, ein großer Schrei nachg Aufmerksamkeit. Ein paar gute Worte einer Lehrerin und sie kämpft sich doch durch die Schule?! Das war mir zu einfach.
Und dann ist da wie gesagt Julie, von der sie sich irgendwie eingeengt fühlt oder nicht mehr als Individuum. Aber einen Absprung schafft sie nicht, zum Bruch kommt es erst gegen Ende des Buches, als Soph einen folgenschweren Fehler begeht.
Die Geschichte hinterlässt bei mir einfach nur viele Fragezeichen, die Message ist nicht bei mir angekommen. Hier fehlt mir einfach die Tiefe.
Zudem, wie schon erwähnt, kam ich mit der Figur Sophie einfach nicht klar. Wir haben an ihren Gedanken teil und diese sind sprunghaft und abgehackt. Ich konnte ihr oft einfach nicht folgen, die Szenerie wechselt manchmal abrupt. Das ganze Buch hat sich extrem schwer lesen lassen, weil dieser Erzählstil einfach nicht flüssig war. Entsprechend habe ich für das doch recht kurze Buch relativ lang gebraucht.

Schade, irgendwie waren meine Erwartungen andere...