Rezension

schwieriger Einstieg

Mensch ohne Hund - Håkan Nesser

Mensch ohne Hund
von Håkan Nesser

Bewertet mit 3 Sternen

Familienidylle in Schweden kurz vor Weihnachten. So war es gedacht beim Familie Hermansson, doch der Sohn hat durch einen peinlichen Fernsehauftritt alles vermasselt. Die angespannte Stimmung macht es auch für den Enkel Henrik nicht leichter. Hohe Erwartungen setzt man in ihn, seine sexuelle Orientierung hat er indessen verloren. Was angestrengt harmonisch beginnt, entwickelt sich durch das Verschwinden gleich zweier Familienmitglieder zum Fall für Kommissar Barbarotti.

Mir fiel es schwer in den Roman einzusteigen, fast 200 Seiten lang vermisste ich spannende Momente. Auch wenn die Figuren interessant gezeichnet sind, die Geschichte auch nicht unspannend, so war die lange Vorlaufzeit doch etwas anstrengend. Gut gefallen hat mit der rege Perspektivenwechsel, bei dem man mal diese mal jene Figur über längere Zeit begleitete und so auch immer einen Wissensvorsprung oder zumindest eine Vorahnung hatte. Als klassischer Krimi etwas zu langweilig, da er sich nicht entscheiden kann, ob der Weg oder das Finden des Mörders das Ziel sein soll.