Schwieriges Buch
Bewertet mit 1 Sternen
Wir haben dieses Buch im Rahmen der Schullektüre gelesen, es geht darin um den Konflikt zwischen den drei großen Religionen (Christentum, Judentum und muslimisch).
Nathan ist ein reicher Handelsmann und viel auf der Welt herumgekommen, daher sehr weise. Er hat eine Tochter, namens Recha. Er selbst ist Jude, seine Haushälterin Daja, die auch gleichzeitig Recha versorgt ist Christin.
Als Nathan eines Tages nach Hause kommt, von einer weiten Reise erfährt er, dass sein Haus gebrannt hat und Recha wie durch ein Wunder von einem Tempelherren gerettet wurde. Daja hat ihn mehrfach aufgesucht um ihren Dank auszusprechen, doch er möchte ihn nicht annehmen. Nathan gelingt dies besser, er schafft es sogar den Tempel Herrn mit nach Hause zu nehmen, damit sich auch Recha bei ihm bedanken kann, denn sie vergöttert ihn wie einen Engel.
Als Saladin (ein Moslem) Nathan zu sich rufen lässt, möchte er ihn mit List und seinen Reichtum bringen, da er mit großen Kriegsschulden behaftet ist. Hier kommt Nathans Weisheit ins Spiel, denn Saladin fragt Nathan, welche der drei großen Religionen die einzig wahre sein. Daraufhin erzählt Nathan die berühmte Ringparabel und schafft es somit, aus den Schlingen Saladin zu entfliehen.
Dieses Buch enthält das eigentliche Manuskript, welches als Vorlage für ein Theaterstück diente oder dienen sollte. Daher sind nur die wörtliche Rede der Personen, sowie einige Regieanweisungen gegeben. Dies macht dieses Buch sehr schwer zu lesen, da einem die gesamte Vorstellung aufgrund der fehlenden, genaueren Angaben der Unterhaltungsumgebung und der einzelnen Taten der Personen kaum möglich ist.
Des weiteren ist die Sprache natürlich als Deutsch, denn Lessing lebte vor etlichen Jahren, in diesen Jahren hat sich die Sprache sehr verändert, deshalb machen auch schwere Wörter, die heutzutage nicht mehr gebräuchlich sind das Lesen schwer.
Mir fällt auch ein bisschen die Spannung, denn es dreht sich die ganze Zeit um diesen Religionskonflikt, der natürlich heutzutage auch noch sehr aktuell ist (siehe IS), jedoch tritt dadurch die eigentliche Handlung, sowie das Ende in den Hintergrund.