Rezension

Sehr gut

Wie programmiert man Liebe? - Tina Brömme

Wie programmiert man Liebe?
von Tina Brömme

Insgesamt würde ich die Geschichte nicht als Neuerfindung des Rades bezeichnen, sie ist halt eine klassische Liebesgeschichte und daher leicht vorhersehbar. Allerdings überzeugt sie mit viel Witz, Humor und dem Nerd-Faktor!

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist locker, witzig und ideal um sie zwischendurch zu lesen. Vor allem Leute, die selbst etwas "nerdig" sind und auch etwas mit z.B. lustigen T-shirt Aufschriften und Star Trek anfangen können, sind hier genau richtig.

" You read my t-shirt. 
That's enough social interaction for one day"
Die Protagonisten sind sehr authentisch. Während des Lesens kam es mir vor, als wären sie selber Leute, die ich in meinem Umfeld habe. Obwohl gerade im Bezug auf die "Nerds" viel mit Klischees gespielt wird, geht Tina Brömme auch in die Tiefe und zeigt, dass auch die "Nerds" viel tiefgründiger sind, als man denken mag. Sie erschatft tiefgründige und in sich schlüssige Charaktere.

Rieke war mir eine sympathische Protagonistin. Sie hatte Charakterzüge, mit den ich mich gleich von Anfang an identifizieren konnte. Allerdings fand ich es teilweise etwas anstrengend, wie sehr sie sich selber runterspielt und auch ihren Begabungen.

"Hm. Und das sollte ich glauben? Okay, ruhig Blut. Ich war hier nicht die eifersüchtige Freundin (doch!), sondern die empathische Therapeutin (grrrr!)"
 

Insgesamt würde ich die Geschichte nicht als Neuerfindung des Rades bezeichnen, sie ist halt eine klassische Liebesgeschichte und daher leicht vorhersehbar. Allerdings überzeugt sie mit viel Witz, Humor und dem Nerd-Faktor!