Rezension

sehr guter Krimi!!

Der Mann, der kein Mörder war - Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Rezension ,,Der Mann, der kein Mörder war" von Hjorth und Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war stellt den Autakt zur Reihe um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann da. Das Buch ist mit 624 Seiten am 25.10.11 im Rowohlt Verlag erschienen.
 

Inhalt:

Sebastian Bergman, Kriminalpsychologe: Hochintelligent. Unausstehlich. In einem Waldstück bei Västerås wird die Leiche eines Jungen entdeckt - brutal ermordet, mit herausgerissenem Herzen. Roger war Schüler eines Elitegymnasiums, ein sensibler Junge. Die Polizei vor Ort ist überfordert, und so reist Kommissar Höglund mit seinem Team aus Stockholm in die Provinz. Dort trifft er überraschend einen alten Bekannten: Sebastian Bergman, ein brillanter Kriminalpsychologe und berüchtigter Kotzbrocken. Er bietet Höglund seine Hilfe an. Das Team ist wenig begeistert, doch schon bald wird der hochintelligente Bergman unverzichtbar. Denn in Västerås gibt es mehr als eine zerstörte Seele ... Sebastian Bergmans erster Fall  (Klappentext)
 

Autoren:

Michael Hjorth wurde 1963 in Visby geboren. Filme und Bücher haben ihn schon immer fasziniert, und heute zählt er zu den renommiertesten Drehbuchautoren und Produzenten Skandinaviens. Er liebt es, verschiedene Genres aufzugreifen und schreibt alles von Comedy über Horror bis hin zu Drama und Spannung.

Hans Rosenfeldt, geboren am 13. Juli 1964 im schwedischen Boras, wollte ursprünglich Schauspieler werden, arbeitet aber seit Jahren erfolgreich als Drehbuchautor und als Moderator in Funk und Fernsehen. (Klappentext)
 

Cover:

Ich habe einen einzigen Kritikpunkt bei diesem Buch.. Es ist das Cover.
Ich weiß nicht, wieso es mir nicht so gut gefällt,.
Mir gefällt der rote Rahmen nicht, es hat jedoch einen hohen Wiedererkennungswert mit den weiteren Büchern der Reihe...
 

Charaktere:

Das Buch birgt eine menge interessante Charaktere.
Sebastian Bergmann zum Beispiel. Die Inhaltsangabe zeigt ja schon, er ist ein Kotzbrocken. Das stimmt soweit auch und es gibt viele Personen im Buch, die ihn nicht mögen. Zudem ist er plump, sexistisch, kritisch und widerwärtig. Es liegt aber an seinem Schicksal, denn er verlor Kind und Frau bei einem Tsunami..
Nichtsdestotrotz ist Sebastian Bergmann ein genialer Kriminalpsychologe, der der Polizei aus vielen falschen Wegen führt. Ein bisschen erinnert er mich an den Profiler Winter von Broken Dolls, nur dass Bergmann seine Gedankengänge auch erklärt und das fand ich wunderbar...

Die anderen Ermittler sind auch soweit sympathisch und gut dargestellt. Es gibt viele Charaktere in dem Buch, man erfährt jedoch von jedem zumindest ein bisschen. Das hat mir auch gut gefallen.
 

Meine Meinung:

Ja, wo soll man anfangen, wenn es so gut wie keine Kritikpunkte gibt?
Es kamen höchstens mal für 2-3 Seiten Längen auf, das wäre hier jedoch Meckern auf höchstem Niveau.

,,Der Mann der kein Mörder war". Das ist ja schon ein rätselhafter Titel und mit dem beginnt schon vor dem Lesen das erste Rätsel. Denn, gibt es mehr Täter oder wieso die Namensgebung...?

Der Schreibstil ist grandios und das Buch lässt sich dadurch gut lesen. Die Autoren schreiben aus verschiedenen Perspektiven. Wenn man noch bei Bergmann war, ist man plötzlich bei der Person gegenüber. Das zeigt auf, wie die Personen von gegenüber reagieren und hat mir sehr gut gefallen.

Die Autoren verstehen es, den Leser auf die falsche Fährte zu locken und das sogar mehrmals! Unglaublich, wie sicher man sich plötzlich war und es sich dann wieder alles um 180 Grad gedreht hat.

Toll fand ich die vielen psychologischen Aspekte in diesem Buch. Nicht umsonst ist Sebastian Bergmann Kriminalpsychologe, die Autoren erklären dem Leser die psychologischen Hintergründe auch.

Der Fall, ein toter Junge mit herausgerissenem Herzen ist natürlich nicht schön. Gut fand ich, dass es kaum brutal war bzw. blutig geschrieben. Also ist es auch für Leser mit schwachen Nerven geeignet, meiner Meinung nach.

Einen Schwedenkrimi hatte ich zuvor noch nicht gelesen. Ich weiß nicht, obes üblich ist, dass sie so gut sind, jedoch sticht dieser Krimi deutlich aus der Masse hinaus. Ich bin sonst auch kein Krimileser, Thriller mag ich sonst lieber, das Buch gehört nun aber nicht umsonst zu meinen Lieblingsbüchern, denn es hat mich vollkommen überzeugt mit Allem drum und drann, sodass ich hier 5 Sterne geben muss. Toll, dass ich dieses Buch gelesen habe und ich freue mich auf die nächsten Bücher der Reihe.