Rezension

Sehr guter Krimi!

Lämmerweid - Joachim Rangnick

Lämmerweid
von Joachim Rangnick

Bewertet mit 5 Sternen

Robert Walcher gerät unter Mordverdacht, da eine Visitenkarte von ihm beim Toten gefunden wird. Außerdem werden Hundehaare bei der Leiche sichergestellt und als Robert dadurch einen Beweis seiner Unschuld schaffen will, stellen sich die Hundehaare als die Haare von seinem Hund heraus. Sein "Freund" der Komissar scheint ihm nicht mehr zu trauen. Der Mord bzw. die ganze Geschichte hat mit der Thematik "Eingriff in das Ökosystem Nahrung" zu tun. Desweiteren spielt Walcher als Person und das Privatleben bzw. das der ihm bekannten Personen eine wichtige Rolle. Außerdem geht es um die Macht der Lobbyisten bzw. wird dem Leser aufgezeigt, wie weit die Verstrickungen und Machenschaften reichen.

Mir hat dieser Roman des Autors sehr gut gefallen, denn es handelt sich sich um einen Krimi, dessen Hintergund gut recherchiert wurde. Er war sehr sehr verzwickt und zugleich herrschte am Ende nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen..!", aber mehr will ich nicht vorwegnehmen. Mich hat als Leser wirklich schockiert, wie weit durch Düngung, Gentechnick etc. unsere Nahrungskette schon aussichtslos geschädigt wurde und wie sehr wir alle mit drin hängen. Mir war zwar die Thematik bekannt, aber so richtig grausam bewusst wurde sie mir jetzt mal wieder. Die Personen im Roman haben mir sehr gefallen - alles Individualisten! Schön war es jedoch, dass ich schon Vorwissen aus Bauernfänger hatte. so dass ich über das nötige Vorwissen aus dem Leben der Protagonisten verfügte. da der Autor vieles andeutete, was ich sonst nicht verstanden hätte. Mit dieserm Buch hat der Autor sich in meinen Augen sehr gesteigert, denn hier stimmen der "Tiefgang" der Personen und die Story. 5 Sterne!!