Rezension

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Sehr tiefgründig, wenn man es zu lesen versteht

Digger Hamburg - Stephan Boden

Digger Hamburg
von Stephan Boden

Bewertet mit 5 Sternen

Bei diesem Buch fing die Freude schon beim Öffnen der Folie an. Der Einband ist ein Softcover mit einer samtigen Textur, der ein wunderschönes Bild der Digger auf See zeigt.

Zum Inhalt: Das Buch ist eine Art Reisebericht. Das kann man so stehen lassen, denn im Grunde ist es eben nichts anderes. Das Besondere an diesem Reisebericht ist das, was Stephan und Kathleen und am Ende auch Bastian und Mona dabei gelernt haben. Wenn der Weg das Ziel ist und man wieder lernt, sich über kleine Dinge zu freuen, dann ist das Leben einfach lebenswerter. Wozu braucht man einen 94 cm Flatscreen, die wichtigen Dinge aus dem TV, nämlich die Nachrichten bringt mir auch ein altes Kofferradio. Und warum muss man verbissen in den Norden seegeln, wenn es doch auch im Süden schön ist.

Geschrieben ist es wie erzählt. Stephan könnte auch neben dem Leser sitzen und selbst erzählen, es würde genauso klingen, das hat mir gut gefallen. Was die Verwendung von Fachbegriffen angeht, es gibt sie, aber nicht zu übertrieben. Wer nicht weiß, was ein Parasail ist, der kann das Buch trotzdem lesen und mit ein wenig Kombinationsgabe weiß er es am Ende sogar ;) Sehr gut gefallen hat mir auch, dass auch die Schlechtwettertage ausführlich beschrieben wurden, denn es geht in diesem Buch nicht darum wie man segelt, sondern darum, wie glücklich man mit der Einfachheit des Seins sein kann.

Fazit: Gelesen habe ich das Buch an einem Stück. Völlig fasziniert von wunderschönen Bildern und einer tollen Story. Einziges Manko, auf den ein oder anderen Blogeintrag hätte man verzichten können, damit man sich die Wiederholung spart ;)