Rezension

Sehr witziges und skurriles Buch!

Ach du dickes Ding - Björn Berenz

Ach du dickes Ding
von Björn Berenz

Bewertet mit 4 Sternen

Sehr witziges und skurriles Buch! Absolute Leseempfehlung für alle die dieses Genre mögen.

Inhalt:
Hauptprotagonist Simon ist ein erfolgreicher Banker. Leider ist er mit seinen 38 Jahren schon verwitwet. Er hat den Unfalltod seiner Frau nie wirklich verkraftet, obwohl nun schon 5 Jahre vergangen sind. Bei einem Besuch im Kölner Zoo freundet sich Simon durch einen dummen Zufall mit einem Nilpferd an. Da er denkt, dass es die Seele seiner verstorbenen Frau in sich trägt, bewirbt er sich als Tierpfleger. Er arbeitet mit Hagen zusammen und kümmert sich nun täglich um das Nilpferd Daisy. Als der Zoodirektor Daisy als Lebendfutter töten lassen möchte, überlegt sich der verzweifelte Simon eine tollkühne Rettungsaktion. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion klaut er mit Hagen und der Spediteurin Eva  das Nilpferd und das Trio macht sich mit Daisy auf den Weg nach Afrika. Unterwegs haben sie natürlich viele Hindernisse zu bewältigen.

Meine Meinung:
Vom Banker zum Tierpfleger? In diesem Buch ist nichts unmöglich. Irgendwie ist mir der tolpatschige Simon total ans Herz gewachsen und ich habe mit ihm mitgefiebert, obwohl er natürlich einen Fehltritt nach dem anderen begeht - vom Diebstahl eines Nilpferdes, über den Diebstahl eines LKWs bis hin zum Banküberfall.

Das Buch ist total witzig und skurril geschrieben. Vieles ist stark überzeichnet und überzogen. Aber bei diesem Genre muss das manchmal einfach so sein. Meine Lachmuskeln wurden beim Lesen jedenfalls sehr strapaziert. Auch über Daisy selbst habe ich mich köstlich amüsiert. Allein schon der Name Daisy für ein Nilpferd ist total witzig und süß.

Ganz klar ist vieles so stark überzogen, dass es natürlich total unrealistisch ist. Aber das gehört bei so einem witzigen Buch einfach dazu.
Ich war von der Situationskomik und dem Wortwitz jedenfalls sehr angetan. Darum hat sich das Buch für mich super lesen lassen. Das Einzige was ich aussetzen möchte ist, dass einige Sachen selbst mir zu zufällig und zu überzogen waren, allem voran die Verbandelung von Simons Mutter mit dem Zoodirektor. Das war sogar mir etwas zuviel des Guten.

Desweiteren ging es mir am Ende alles zu schnell und hoppladihopp im Vergleich zum Rest des Buches. Das war für mich ein klein wenig unharmonisch.

Aber alles in allem wirklich ein schönes und toll zu lesendes Buch, für alle, die dieses Genre mögen.