Rezension

Septimus Heap 7: Abschluss der Kinderbuchserie

Septimus Heap - Fyre - Angie Sage

Septimus Heap - Fyre
von Angie Sage

Nachdem im letzten Band die Invasion der Dunkelmächte aufgehalten wurde, sollten sich Septimus und seine Freunde ja eigentlich eine Ruhepause verdient haben. Doch die währt nicht lange: Der doppelgesichtige Ring steht kurz davor, die beiden eingeschlossenen Zauberer freizulassen. Dagegen kann nur das alchimistische Feuer von Marcellus helfen, doch seit der Alchimie-Katastrophe vor fast 500 Jahren verbieten die Zauberer dessen Einsatz. Septimus, der sich beiden Künsten zugeneigt fühlt, steht zwischen Marcellus und Marcia. Wie soll er sich verhalten?

Der siebte und letzte Band enthält das Finale der Septimus-Heap-Reihe. Dass das Gute siegen wird, erwartet wohl jeder Leser. Zum Abschluss greift Angie Sage auf viele Details zurück, die in den vorhergehenden Bänden eingeführt wurden. Das ist gut konstruiert und überzeugend. Dennoch hatte dieser letzte Teil für mich einige Längen, die seiner Umständlichkeit geschuldet waren.

Alles in allem: In dieser Serie gibt es viele Anklänge an bekannte Bücher: Ein bunter runder Stein, aus dem ein Drache schlüpft; ein Ring des Bösen, der zerstört werden muss; ein Junge, der erst spät erfährt, dass er ein Zauberer ist, und der mit Hilfe zweier Freunde (einem Mädchen und einem Jungen) immer wieder gegen das Böse ankämpft. Wie bei Harry Potter gibt es in jedem Buch ein Problem zu lösen, und in der Zusammenschau entfalten sich eine Entwicklung und eine umfassende Konstruktion. Allerdings wird die Entwicklung von Septimus nicht bis zum Erwachsenen verfolgt, und so bleiben die Bücher auch eher etwas für jüngere Leser. Diese müssen allerdings schon viel Leseerfahrung und Durchhaltevermögen mitbringen. Dennoch: Eine nette, unterhaltsame Kinderbuchreihe.