Rezension

Sklaven, Druiden und Mutter Natur

Die Drei-Welten-Saga / Der Ruf der Elderbäume (Die Drei-Welten-Saga: 2) -

Die Drei-Welten-Saga / Der Ruf der Elderbäume (Die Drei-Welten-Saga: 2)
von Tobias Melder

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Reise geht weiter: Gemeinsam machen sich unsere Ge­fähr­ten auf den Weg in den eisi­gen Nor­den, um nach der Dru­iden­ältes­ten zu suchen. Doch schon bald müs­sen sie sich töd­lichen Ge­fah­ren stel­len. Blut­rüns­tige Ban­di­ten und brand­schat­zende Plün­derer sind dabei nur die ge­rings­ten ihrer Pro­bleme. Als ihnen dann auch noch ur­alte, magi­sche Wesen nach dem Leben trach­ten, droht ihre Reise end­gül­tig zu schei­tern. Wer­den sie ihr Ziel trotz aller Wid­rig­kei­ten er­reichen?

 

Rezension:

Zusammen mit seinen alten und neuen Freunden bricht Tom in den Nor­den auf, um eine mäch­tige Dru­idin zu tref­fen. Unter­wegs ste­hen ihnen viele Hin­der­nisse im Weg, doch auch eine mäch­tige Ver­bün­dete fin­det sich. Es wird für alle eine stra­pa­zi­öse und ge­fähr­liche Reise. Wird sich der Auf­wand loh­nen?

Der 2. Band aus Tobias Melders „Die Drei-Welten-Saga“-Mehr­teiler unter­schei­det sich in eini­gem vom Vor­gänger („Die Reise be­ginnt“). Das fängt schon mit der grund­le­gen­den Erzähl­struk­tur an. Waren es in Band 1 über weite Strecken rela­tiv un­ab­hängige Teil­ge­schich­ten, zwi­schen denen hin und her ge­wech­selt wurde, steht dies­mal die ge­mein­same Reise im Fokus der Hand­lung. Der stän­dige Wech­sel zwi­schen den Blick­winkeln einer gan­zen Reihe der be­tei­lig­ten Charak­tere bleibt je­doch er­hal­ten, be­schleu­nigt sich ab­schnitts­weise sogar noch deut­lich. Außer­dem kommt schon im Pro­log ein neuer Charak­ter hin­zu, der zu­neh­mend an Be­deu­tung ge­winnt, auch wenn der Leser erst lang­sam die Be­son­der­hei­ten die­ser Figur ver­ste­hen kann. Der Charak­ter einer Urban be­zie­hungs­weise Wel­ten­reise-Fan­tay geht der Ge­schichte ganz ver­loren, denn unserer rea­len Erde kommt in die­sem Band keiner­lei Be­deu­tung mehr zu. Die aus dem Reihen­titel zu schluss­fol­gernde 3. Welt tritt bis­her nicht in Er­schei­nung. Nur am Rande sei er­wähnt, dass auch das Cover des 2. Ban­des keiner­lei Wie­der­er­ken­nungs­wert auf­weist. Meine Er­war­tung in der Re­zen­sion zu Band 1, dass sich vor­lie­gen­der Band in Rich­tung einer klas­sischen Quest ent­wickeln könnte, er­weist sich als rich­tig. Im Gegen­satz dazu wage ich dies­mal keine Vor­her­sage, in wel­che Rich­tung sich Band 3 ent­wickeln könnte.

Der Autor lässt den Erzählfokus weiter zwischen diversen Charakteren wech­seln, wobei sich die An­zahl der zeit­weise als Fokus­räger die­nen­den Per­so­nen noch deut­lich er­höht hat.

 

Fazit:

Mit dem 2. Band läuft sich diese abenteuerliche Fantasy-Story zu­neh­mend warm. Das Aben­teuer wird dabei zu­neh­mend kom­plexer.

 

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