Rezension

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Solider Fantasyroman mit Schwächen

Die Legenden von Mond und Sonne - Lucy Hounsom

Die Legenden von Mond und Sonne
von Lucy Hounsom

Bewertet mit 3 Sternen

Lucy Hounsom hate meine Erwartungen leider nicht erfüllt und aus einem potentiellen Highlight einen eher durchschnittlichen Roman gemacht.

INHALT

Anstatt ihr und den anderen jungen Leuten im Dorf ihren wahren Namen und ihre Berufung zu verraten, ist das alte Relikt in Kyndras Händen einfach zerbrochen. Aber das ist erst der Anfang von Kyndras letztem Abend  in ihrem Heimatdorf.

Seit Wochen regnet es in Strömen, das Leben im Dorf ist beschwerlich geworden – hinzu kommen viele Gäste, die wegen der Zeremonie angereist sind und Bewohner anderer Dörfer, die wegen dem Regen fliehen mussten. Die Stimmung ist gereizt und explodiert, als in der Nacht der Zeremonie die Einschläge beginnen.
Die Einschläge sind ein Phänomen,  das längst in Vergessenheit geraten ist. Sie passieren eigentlich immer nur woanders, aber in dieser Nacht suchen sie Kyndras Dorf heim. Und die Dorfbewohner geben dem Bastardmädchen die Schuld, dass auch das Relikt ihrer Vergangenheit zerbrochen hat. Bevor die Stimmung kippt und jemand Kyndra schaden kann, treten zwei Fremde in Aktion und helfen dem Mädchen zu entkommen – nicht ganz uneigennützig. Kyndra soll die beiden nach Naris begleiten, wo die Wirker leben – eine Gruppe Magiebegabter, die es offiziell seit Jahrhunderten nicht mehr gibt.
Kyndra soll ein Potenzial sein, eine Wirkerin, die entweder aus der Sonne oder aus dem Mond ihre magische Kraft bezieht. Ihre Retter wissen nicht, wie richtig und wie falsch sie zugleich liegen und was ihre Reise mit Kyndra für ihre Welt bedeuten wird.

Wer ist Kyndra Vale? Wer sind ihre Retter? Was ist ihre Rolle? Und wem kann Kyndra vertrauen?

FAZIT

“Naris 01: Die Legende von Mond und Sonne” hat nicht ganz gehalten, was mir der Klappentext versprochen hat. Ich bin schwer in die Story reingekommen und fand sie stellenweise langatmig. Es ging viel um die Reise nach Naris und das Leben in Naris, das eigentliche große Ereignis passierte dann schwupp-diwupp innerhalb weniger Seiten.
Ich fand schade, dass Kyndra so ein naiver Charakter ist und auch offensichtliche Zusammenhänge einfach nicht verstehen will. Das führte dazu, dass ich sie manchmal einfach nur gerne Schütteln wollte.
Gut finde ich aber die Idee, die hinter “Naris 01: Die Legende von Mond und Sonne” steht und bis auf Kyndra hat Lucy Hounsom auch viele liebenswürdige, interessante Charaktere geschaffen, die hoffentlich in der Fortsetzung auch wieder eine Rolle spielen werden. Besonders berührt hat mich die komplizierte Liebesgeschichte zwischen Brégenne und Nediah, die zwei Wirker, die Kydra nach Naris gebracht haben.

Ich hoffe, dass in der Fortsetzung, die ich trotz allem definitiv lesen werden, mehr auf die Hauptereignisse eingegangen wird und weniger das Drumherum in die Länge gezogen wird.