Rezension

Solider Krimi, bisweilen mit Leerlauf

Tod am Cours Mirabeau - Mary L. Longworth

Tod am Cours Mirabeau
von Mary L. Longworth

Bewertet mit 4 Sternen

Untersuchungsrichter Antoine Verlaque und die Juraprofessorin Marine Bonnet sind frisch verheiratet und haben das Problem, zwei Wohnungen zu haben. Sophies Wohnung grenzt an einen eine von allen Anwohnern genutzten Garten, zu denen auch der Inhaber eines der angesagtesten Restaurants von Aix en Provence zählt. Als dieser plant, seinen Anteil für eine Terrasse für seine Gäste umzuwandeln, regt sich der Widerstand der übrigen Anwohner. Doch damit nicht genug, in eben jenem Teil wird eine skelettierte Leiche in einem Brunnen gefunden. Verlaques Ermittlungen ergeben, dass es sich bei der Leiche um das vor acht Jahren verschwundene schwarze Schaf einer Adelsfamilie handelt. Dieses dealte mit Drogen, legte sich mit den Mitgliedern seiner eigenen Familie an und plante gar ein Attentat auf eine Gesellschaft zur Wiedereinführung der Monarchie.

Es gibt demnach Verdächtig zuhauf, doch viele vermeintlich gute Spuren erweisen sich als irreführend. Letztendlich ist es eher ein Zufall, der Verlaque auf die richtige Fährte bringt.

Erneut hat Mary L. Longworth einen soliden Krimi vorgelegt, der etwas daran krankt, dass sich bisweilen ein Wenig Leerlauf einschleicht. Dennoch vermag der Roman zu unterhalten, und darauf kommt es schließlich an.