Rezension

Spann3ender dritter Fall für Albin Leclerc

Mörderische Provence - Pierre Lagrange

Mörderische Provence
von Pierre Lagrange

Bewertet mit 4 Sternen

Isabelle Lefebvre, eine junge Kellnerin, verschwindet auf dem Heimweg von ihrer Arbeit. Hier kommen nun der alte Polizist Albin Leclerc und sein Mops Tyson ins Spiel. Denn der Vater Isabelles ist ein ehemaliger Feuerwehrmann, der Albin einst aus Lebensgefahr gerettet hat und ihn nun bittet, nach seiner Tochter zu suchen. Schnell entdeckt der Ermittler die Spuren eines Unfalls, doch die junge Frau bleibt verschwunden. Aber Albin Leclerc wäre nicht Albin Leclerc, wenn er sich nicht sprichwörtlich in den fall verbeißen würde. Doch er muss auch noch an einer zweiten Front kämpfen, den seine Tochter ist samt Enkeltochter aus Paris zu ihm geflohen, nachdem ihr prügelnder Ehemann erneut zugeschlagen hat. Dieser taucht dann auch kurze Zeit später in der gar nicht mehr so friedlichen Provence auf.

Mörderische Provence ist bereits der dritte Teil der Reihe um den Ex-Polizisten und seinen Mops Tyson und bietet gewohnt gute Krimikost, bisweilen mit komischen Einschüben, etwa wenn Herr und Mops sich unterhalten oder der eingefleischte Fertiggerichtesser Albin einen Kurs bei einem Sternekoch besucht. Diesmal führt der Fall in die Welt dekadenter Reicher, die für sich selbst in Anspruch nehmen, losgelöst von jeglicher Moral und allen Gesetzen zu agieren. Genau dieses Klischee ist es, was ich mittlerweile etwas aufgebraucht finde, weshalb ich einen halben Stern von der ansonsten positiven Bewertung abziehe. Die andere Hälfte des Sterns wird abgezogen, weil mir die Darstellung des der Front  National angehörenden Freundes Albins etwas zu positiv scheint. Damit wird dieser rechtsradikale Verein verharmlost

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