Rezension

Spannend, aber doch etwas verwirrend

Gemini (1.1) - Soundcheck - Anja Bagus

Gemini (1.1) - Soundcheck
von Anja Bagus

Bewertet mit 3.5 Sternen

Kurzbeschreibung

 

Gemini heißt die aufsteigende neue Band der Zwillingsschwestern Andrea und Lisa. Nachdem sie mit ein bisschen Glück im Magazin InsideMusic gelandet sind, gelingt ihnen der Durchbruch. Bei dem Megakonzert von Hell’s Abyss soll Gemini als Vorband spielen.

 

Von dem Tag an ist nichts mehr, wie es mal war. Lisa programmiert auf ihrem IHost die anscheinend großartigste Holo-Show aller Zeiten, auf einen Gig folgt der nächste und ganz nebenbei werden die Zwillingsschwestern von einer Handvoll Kriminellen gejagt. Offenbar hat sich alles verändert – oder ist die steile Karriere doch mehr Schein als Sein?

(Quelle und Bildcopyright liegen beim Papierverzierer Verlag)

 

Äußere Erscheinung

 

Auf dem typisch blauen AURORA-Hintergrund sieht man dieses Mal Andrea in einem himmelblauen Anzug mit einigen hellblauen Details. Ihre blonden Haare trägt sie in einem Zopf und sie scheint, vor etwas davon zu laufen.

 

Meine Meinung

 

Anja Bagus‘ Schreibstil konnte mich nicht so sehr packen, wie ich es mir gewünscht hätte. Trotz ausführlicher Beschreibungen fiel es mir schwer, mir etwas unter den technischen Gerätschaften, die die Charaktere benutzen, vorzustellen. Zwar gibt es am Ende ein Glossar, aber das sieht man eben erst am Ende. Da hätte ich mir eine ausführliche Erklärung gewünscht und keine drei Fragezeichen über meinem Kopf.

 

In diesem Band geht es um Andrea, die Violinistin von Gemini. Die Band besteht aus ihrer Schwester und ihr und noch können sie von der Musik nicht leben, weshalb Andrea nebenbei noch in einer Kletterhalle arbeitet. Es wird nicht genau gesagt, was für Musik die Beiden machen – ich stelle es mir ein wenig wie Oonagh vor – aber offenbar sind sie gut genug, um als Vorband von Hell’s Abyss aufzutreten. Ja, Hell’s Abyss, der Band, die das Konzert gibt, das fast alle AURORA-Superheldinnen besuchen. Dass dabei nicht alles ganz so gut laufen kann, ist doch eigentlich schon vorprogrammiert …

 

Während mir der Anfang klar verständlich erschien, muss ich zugeben, dass ich bei dem Teil nach dem Konzert große Probleme hatte, mich in der Geschichte zu bewegen. Oftmals war ich verwirrt, aber das ist bei der Geschichte einer Illusionistin, die ihre Kräfte noch nicht versteht, wohl an der Tagesordnung.

 

Die Entführungen haben ein wenig Spannung in die Geschichte gebracht, aber die Verwirrungen um die Polizeieinsätze, muss ich zugeben, habe ich nicht verstanden. War da nun ein Einsatz oder nicht? Illusionismus ist leider nicht so meins, wie ich feststelle. Trotzdem werde ich die Episoden um Gemini weiterverfolgen.

 

Nicht zuletzt auch, weil ich Andrea sehr sympathisch finde. Wer hört schon während dem Laufen Zombie-Hörspiele, um sich zu motivieren? Andrea ist sehr sportlich und hat einen starken Willen, trotzdem stellt sie sich selbst in den schatten ihrer Schwester Lisa, die offener, flirtier und in ihren Augen einfach hübscher ist – obwohl sie Zwillinge sind. Ich hoffe, dass Andrea in dieser Hinsicht noch etwas selbstbewusster wird und dass ich in den kommenden Episoden den Durchblick bekomme.

 

Fazit

 

Wer Illusionisten mag, ist hier richtig. Wer sich leicht verwirren lässt, sollte sich wirklich auf das Buch konzentrieren, denn sonst verliert man leicht den Faden. Trotzdem fand ich die Episode um Gemini unterhaltsam und bin gespannt, was Andrea noch herausfindet. Ihre Verbindung zu Hell’s Abyss ist schließlich am besten.

 

Bewertung

 

3,5/5