Rezension

spannend, aber nicht ganz überzeugend

Ich bin die Rache - Ethan Cross

Ich bin die Rache
von Ethan Cross

Bewertet mit 4 Sternen

"Ich bin die Rache" von Ethan Cross ist der 6. Teil der Shepherd-Reihe und soll auch der letzte Band sein. Mir hat er gut gefallen, aber konnte mich nicht 100%-ig überzeugen.

Inhalt:
Die Shepherd-Agentin Maggie macht sich auf die Suche nach dem Serientäter "Der Taker", der ihr Leben schon in jungen Jahren sehr beeinflusst hat. Nun gerät sie in die Fänger dieses Mannes. Francis Ackermann und Marcus Williams nehmen sofort die Verfolgung auf. Dabei führt sie die Suche in ein Indianerreservat in New Mexiko. Um "den Taker" aus seinem Versteck zu locken kommt es zu einem blutigen Krieg, der auf beiden Seiten seine Opfer fordert.

Meine Meinung:
Das Buch startet unvermittelt mit der Suche nach Maggie. Der Autor schafft es den Leser direkt am Anfang zu fesseln. Durch die kurzen Kapitel und den lockeren Schreibstil hatte ich keine Probleme beim Lesen. Die Geschichte war toll konstruiert und sehr interessant. Auch an Spannung hat es hier nicht gemangelt. Allerdings muss ich auch ein wenig Kritik üben:
Dieses Buch unterscheidet sich meiner Meinung nach ziemlich von den anderen Büchern. Hier steht nicht das gesamte Team der "Shepherd-Organisation" und ihre Ermittlungen zu einem Fall im Vordergrund. Viel mehr ermitteln Ackermann und Marcus Williams auf eigene Faust. Dies ist nicht schlecht oder schlimm, fand ich jedoch etwas schade, da mir das Team gefehlt hat.
Die Figur Ackermann war hier im Gegensatz zu den anderen Teilen eher ein Weichei. Für mich war dieser Charakter leider etwas schwach. Dafür hat mir Marcus super gefallen, da er mehr seinem Bauchgefühl vertraut hat und sich nicht immer nach den Regal bewegt hat.
Das Ende konnte mich auch nicht ganz überzeugen. Für mich hätten die letzten 30 Seiten weggelassen werden können, weil davor fand ich das Ende wirklich gut & es ist mal etwas eher untypisches passiert.
Im gesamten Buch sind mir mehrere Schreibfehler aufgefallen, wo mehrmals Buchstaben vertauscht waren, oder auch ganze Wörter fehlten. Da ich es schon öfter gehört habe, denke ich nicht, dass es an meinem Exemplar lag. Schade. Da sollte der Verlag und das Lektorat doch mehr dahinter sein.

Fazit: 
Ein spannendes Buch mit einem interessanten Fall. Für mich leider nicht ganz überzeugend, da die Charaktere teils etwas schwach und auch das Ende für einen Reihenabschluss nicht sehr gut gewählt war.