Rezension

spannend mit ein paar Längen

Lachende Clowns morden nicht - Anika Sawatzki

Lachende Clowns morden nicht
von Anika Sawatzki

Bewertet mit 4 Sternen

Vielen dürften noch die sogenannten Horror-Clowns im Gedächtnis geblieben sein, oder auch Stephen King mit Pennywise. Doch es gibt auch die netten Clowns, im Zirkus und in Krankenhäusern - Ehrenamtliche, die Kinder für eine gewisse Zeit von ihren Sorgen ablenken. Clowns spielen auch in diesem Thriller eine Rolle und so war ich sehr gespannt auf das Buch.

Nachdem ein Teenager starb macht schnell die Geschichte eines Clowns am Tatort die Runde und so wird Frau Blechschmidt, ein Klinikclown mit vielen Vorurteilen bedacht. Ihrem Sohn selbst sind Clowns nicht geheuer und der Vater, ein Journalist wird bald zu einem zweiten Todesfall gerufen - Ein Arzt im Krankenhaus und auch hier spielt ein Clown eine Rolle.

In der Geschichte geht es aber um weit mehr, als nur um Clowns, die ihr Unwesen treiben und jene Clowns, die anderen eine Freude machen wollen. Auch das Thema Organhandel kommt zur Sprache.

Die Autorin hat es geschafft mich von der ersten Seite an zu fesseln und in die Geschichte zu ziehen. Die Orte und Schauplätze sind sehr eingängig beschrieben und auch die Charaktere kamen mir sehr authentisch vor und ich fand sie sehr gut gezeichnet. Dabei war das Buch sehr angenehm zu lesen, da eine einfache und bildhafte Sprache verwendet wurde.

Die Geschichte selbst fand ich sehr spannend, gegen Ende zwar etwas vorhersehbar, aber hier hat sich ein rundes Gesamtbild ergeben, sodass ich das gut verkraften kann. Ein paar Längen in der Geschichte hätte ich persönlich nicht gebraucht, hier flachte die Spannung kurz ab, jedoch gelang es der Autorin mich wieder zu packen.

Alles in allem lesenswert und recht spannend !