Rezension

Spannend und anders

Die Hüter des Grals - Tom Harper

Die Hüter des Grals
von Tom Harper

Bewertet mit 4 Sternen

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder diese Art von Thriller gelesen, die nichts mit Serienkillern zu tun hat, sondern von eher mysteriösen Dingen handelt. Diese Art der Lektüre unterhält mich immer gut und besonders die zwei Erzählebenen haben mich in ihren Bann gezogen. Zum einen wird der Leser nämlich in die Zeit um 1140 entführt. Ein wenig historischer Roman also. Die Ereignisse in der Gegenwart sind einerseits spannend, andererseits auch erschreckend in dem, was der Autor ‚anprangert’. Obwohl er natürlich (leider) Recht hat.

 

Als Stilmittel sind mir in diesem Buch besonders die unterschiedlichen Zeitformen aufgefallen. In der Gegenwart benutzt er die Vergangenheitsform, in der Vergangenheit die Gegenwartsform – das ist nicht neu, aber interessant.

Das Buch liest sich insgesamt flüssig und ohne Stolpersteine, eine solide Arbeit, gut recherchiert und in sich schlüssig.

Wenn auch das Thema ‚Gral’, hier anders dargestellt, ein ‚Modethema’ ist und sich langsam überholt hat. Was aber angesichts des Titels nichts macht, denn wer es liest, weiß, worauf es hinausläuft – wenigstens in groben Zügen. Denn das muss man Tom Harper lassen, seine Sicht ist anders.

 

Die Protagonisten empfinde ich als stimmig und sympathisch/unsympathisch, je nach Gehabe.

 

Fazit?

Ein solides Werk mit neuen Ansichten und Spannung.