Rezension

Spannend und angsteinflößend

Geflutet
von M. C. Conradt

Als großer Fan von Thrillern mit wissenschaftlichen Themen, habe ich mich sehr gefreut dieses Buch zu lesen. Ich wurde nicht enttäuscht, das Buch ist interessant und rasant.

Große Teile der Arktis lösen sich ab und driften in wärmere Gebiete wo sie schmelzen und den Meeresspiegel erheblich ansteigen lassen. Viele Küstenregionen werden überflutet und fruchtbares Ackerland geht verloren. Darunter zu leiden haben mal wieder besonders die Armen z.B. in Afrika und Asien. Die USA lassen niemanden in's Land, gegen Flüchtlinge hat sich der Staat abgeschottet und nur den Reichen fehtl es an nichts. Auch das Internet steht unter staatlicher Kontrolle und ist nur noch sehr begrenzt nutzbar, allerdings hat sich ein geheimes Hackernetzwerk namens Destiny gebildet, wo regierungskritische Mitglieder kommunizieren.

Einige Wissenschaftler vermuten Absicht hinter dem für die Umwelt und Menschheit katastrophalen Geschehen und finden Beweise für gesteuerte atomare Sprengungen in der Arktis, die zu dem Ablösen und Schmelzen der Eisflächen geführt haben. Wer steckt hinter diesen unglaublichen Taten und zu welchem Zweck geschieht es? Die Journalistin Mia landet zufällig im Hackernetzwerk Destiniy als sie einem Kollegen geschützte Speichermedien weiterleitet, die sie dem Präsidenten der UN-Klimbehörde IPCC, Thomas Sharpe dank ihrer weiblichen Reize entwenden konnte. Das Knacken der Codes die die Speichermedien schützen scheint unmöglich, jedoch gibt es in Destiny den Hacker Michael Crack, der es schafft an den Inhalt zu gelangen der Unglaubliches offenbart.

Menschen denen es gelingt gewaltige Naturkatastrophen mit Hilfe von nuklearen Sprengungen auszulösen wollen, dass ihre Taten geheim bleiben und fühlen sich obendrein noch im Recht, wslhalb nun eine mörderische Jagt auf Mia, Michael und andere Wissenschaftler entbrennt, die nahe daran sind ihre Taten aufzudecken und öffentlich zu machen.

Fazit: Der Schreibstil von M.C. Conradt ist flüssig und hat es mir leicht gemacht dem Geschehen zu folgen. In dem Buch geht es hauptsächlich um die Aufdeckung der entsetzlichen Taten die verheerende Naturkatastrophen auslösen und den Versuch einiger Menschen das Ganze aufzudecken und an die Öffentlichkeit zu bringen. Gespickt ist das Ganze mit einigen politischen und wissenschaftlichen Hintergrundinformationen, die allerdings nicht trocken sondern interessant daherkommen. Im letzten Drittel wird die Story extrem rasant und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Für mich ist Geflutet eine sehr spannende und erschreckende fiktive Geschichte die deutlich macht, wie die Raffgier Menschen zu Monstern macht, die den Tod von Millionen Menschen als nötigen Kollateralschaden sehen. Der Tod armer Menschen ist in ihren Augen nötig um eine "bessere" Welt entstehen zu lassen, wo es den sowieso schon Reichen noch besser gehen soll.

Ich gebe Geflutet von M.C. Condradt vier von fünf Punkte. In meinen Augen ein spannendes Buch, welches nur keine volle Punktzahl von mir bekommt, da ich mir gewünscht habe, näher am Geschehen in der Arktis und deren Auswirkungen zu sein.