Rezension

spannend und emotional

Das Haus des vergessenen Glücks - Mia Löw

Das Haus des vergessenen Glücks
von Mia Löw

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: Ausgerechnet, als die New Yorkerin Olivia ihren Mann bei einem unverzeihlichen Verrat ertappt, erreicht sie die Mail eines Berliner Verlages mit einer Einladung nach Deutschland: Sie soll eine Biografie über ihre Großmutter, den deutschstämmigen Broadway- Star Scarlett Dearing, schreiben. Sie zögert, doch als ihr Mann einen tödlichen Unfall hat, den ihre Tochter Vivien traumatisiert überlebt, sagt sie zu. Sie reist mit Vivien nach Berlin, wo die beiden nicht nur auf ein unfassbares Familiengeheimnis stoßen, sondern auch zwei mysteriösen Männern begegnen.

 

Das Cover des Buches, die alte Villa am See, eingerahmt von Bäumen hat mir sehr gut gefallen. Es könnte das Haus am Wannsee sein.

Die Protagonistin des Buches Olivia ertappt ihren Mann bei einem Seitensprung  mit der besten Freundin ihrer Tochter Vivien. Vivien macht sich schon seit geraumer Zeit Sorgen um ihre Freundin Kim, da sie anscheinend einen neuen Freund hat, den sie Vivien nicht vorstellen möchte. Dann  überschlagen sich die Ereignisse, Olivias getrennter Mann und ihre gemeinsame Tochter haben einen schweren Unfall, den nur Vivien leichtverletzt überlebt, aber seit dem Unfall leidet sie an einer Amnesie und Olivia entschließt sich nach Rücksprache mit Viviens Ärzten, ein Angebot aus Deutschland anzunehmen, um eine Biografie über ihre Großmutter Scarlett Dearing zu schreiben. Die beiden Frauen reisen nach Berlin, ahnen aber nicht, dass die von der Großmutter totgeschwiegene Vergangenheit sie überrollen wird.

Die Geschichte hat zwei  unterschiedliche  Erzählstränge, die Vergangenheit in Berlin in den neunzehnhundert Zwanzigerjahren und in der Gegenwart. Die Handlung spielt an zwei verschiedenen Orten: in Berlin und in New York.

Mia Löw schreibt flüssig und spannend in beiden Erzählsträngen, in beiden Zeiten ist die Geschichte spannend und die Autorin versteht es sehr gut, die Spannung besonders bei dem Wechseln der Erzählstränge aufrechtzuerhalten, dass man geneigt ist, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Die Charaktere wirken auf den Leser echt und nachvollziehbar, besonders der Patriarch Wilhelm in der Vergangenheit und die beiden Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten haben mich sehr gefesselt.

Der Roman ist eine spannende Geschichte um Familiengeheimnisse, der die unterschiedlichen Erzählstränge zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr gut verknüpft und  auch sehr emotional ist.

Ein Buch, das ich sehr gerne als lesenswert weiterempfehle.