Rezension

Spannend und gemütlich zugleich

Provenzalische Geheimnisse
von Sophie Bonnet

Bewertet mit 4 Sternen

In dieser, zweiten, Folge möchte Pierre sein neues Häuschen endlich renovieren. Doch der Bauunternehmer vertröstet ihn plötzlich auf viel später. Dazu gibt es Demonstrationen angeblicher Umweltschützer vor dem Rathaus und eine Hochzeit auf der der Bräutigam ausbleibt. Dann verschwindet auch noch seine Ziege Cosima. So langsam ist der gutmütige Pierre Durand gestresst. Erst recht als ein Bauer einen seltsamen Leichenfund macht, bei dem es etliche Tatverdächtige gibt. 

Ein schwieriger Fall für Pierre Durand. Mit viel Ausdauer führt uns Sophie Bonnet von einem Tatverdächtigen zum nächsten und kreuz und quer, und alles nochmals von vorne. Aber zum Glück lässt sie ihren Kommissar immer wieder mal fein speisen, so dass Durand und wir Leser eine kleine Pause bekommen von der anregenden Verbrecherjagd. Mit gutem, provenzalischen Essen im Bauch ermittelt es sich gleich viel besser. 
Wie schon in den "Provenzalischen Verwicklungen" erleben wir hier viel Lokalkolorit und Dorfleben pur. Jeder kennt sich, nur Durand gehört noch nicht dazu. Doch er zeigt es den Dorfbewohnern mit guten Ideen und Eigeninitiative. Am Ende hat er es geschafft und kann in Sainte-Valérie auf Freunde zählen. Offen bleibt, wie er sich beruflich schlussendlich entscheidet; da darf man auf Band 3 gespannt sein.  

Fazit: Gemütlich, aber trotzdem spannend und interessant, v.a. auch durch die Umweltthematik. Ich fühlte mich gut unterhalten. 
4 Punkte.