Spannend und nicht vorhersehbar
Bewertet mit 5 Sternen
In London werden kurz hintereinander 2 Frauen brutal ermordet aufgefunden - sie sind an ihren Geschirrtücher erstickt. Hier muss sehr viel Hass im Spiel sein. Ins Visier der Ermittlungen gerät ein 35-jähriger Mann, der bei seinem Bruder und seiner Schwägerin wohnt und der die Frauen in seiner Umgebung beobachtet und manchmal versucht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen...
Der Prolog endet so dramatisch, dass ich nur gedacht habe: Oh! Spannung garantiert ab der ersten Seite. Obwohl dann die Geschichte erst einmal so verläuft, dass ich sie nicht unbedingt mit dem Prolog in Verbindung bringe. Die Auflösung passiert recht spät - aber umso dramatischer.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, habe versucht mit zu ermitteln und mich aber immer wieder auf falsche Spuren führen lassen. Die Spannung baut sich langsam zu einem hohen Bogen auf. Die Geschichte wirkt auf mich nicht konstruiert und lässt sich leicht und flüssig lesen. Die einzelnen Protagonisten kann ich mir mit ihren großen und kleinen Schwächen sehr gut vorstellen, obwohl mich der/die Andere manchmal mit seinem/ihrem Verhalten oder seinen Äußerungen in die Irre geführt hat. Durch die detaillierten Ortsbeschreibungen war ich im Geschehen immer mitten drin.
Fazit: Ich habe einen spannenden Roman gelesen, dessen Ende ich so nicht vorher gesehen hatte. Lesenswert!